Rosenheim – Nur noch zehn Semesterkollegen von ursprünglich 53 Absolventen des Jahrgangs 1964 trafen sich nach Einladung durch Kurt Franz und Reinhold Bauer für drei Tage in Rosenheim im Happinger Hof. Alle Kollegen hatten mit Erfolg an der damaligen Staatlichen Ingenieurschule für Holztechnik in der Prinzregentenstraße, bekannt als das Holztechnikum, ihr Studium abgeschlossen. In diesen Jahren besuchten insgesamt rund 500 Studenten das Technikum. Leider konnten einige Freunde aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen, von anderen musste man sich in stillem Gedenken verabschieden.
Von weit her kamen Peter Holzer aus Australien und Jon Skaun aus Norwegen, begleitet von ihren Frauen. Bei dem gemütlichen Treffen ging es naturgemäß um den Austausch von Erinnerungen an Dozenten und so manchen Unfug während des Studiums. So feierte man die 100. Klausur im Herbst 1963 mit einem Umzug durch Rosenheim auf einem Traktor mit Anhänger, auf dem sich alle Semesterkollegen befanden, untermalt durch Akkordeon- und Gitarrenmusik. Am Abend traf man sich wieder zum geselligen Beisammensein. Dabei stellte man fest, dass es bereits das zehnte Treffen in Rosenheim ist. Bislang wurden alle Museen in Rosenheim und Umland, aber auch der Wendelstein mit seiner hölzernen Gams besucht (vor fünf Jahren war das Bauernhausmuseum Amerang mit seinen Geschichten zur Entwicklung der Holzbearbeitung das Ziel der Exkursion). „Zur großen Überraschung bereitete unser Semesterkollege Wolfgang Zeulner am Abend einen interessanten Fragebogen mit vielen Erlebnissen aus der Studentenzeit vor, um das Gedächtnis seiner Freunde zu prüfen. Da durften auch unsere Dozenten nicht fehlen, denen wir so manchen Streich gespielt hatten“ – so Kurt Franz. Die Besten wurden mit von ihm selbst erstellten Holzkunststücken belohnt.hö