Kiefersfelden/Rosenheim – Die Rosenheimer Bundespolizei hat am Wochenende mehrere Männer gefasst, die jeweils mit einem Haftbefehl gesucht wurden. Am frühen Sonntagmorgen überprüften die Bundespolizisten an der A93 auf Höhe Kiefersfelden die Papiere eines Gambiers, der mit einem Reisebus unterwegs war. Es bestand der Verdacht der versuchten unerlaubten Einreise. Zudem fanden die Beamten heraus, dass er bereits 2020 wegen einer unerlaubten Einreise einen Strafbefehl des Amtsgerichts Mannheim entgegennehmen musste. Die festgesetzte Geldstrafe in Höhe von 500 Euro hatte er nicht beglichen. Da er auch jetzt nicht zahlen konnte, musste er ersatzweise eine 50-tägige Haftstrafe in Bernau antreten.
Dorthin hatten die Bundespolizisten vorher auch einen 41-Jährigen gebracht, der 2009 vom Amtsgericht in München wegen eines Drogenverstoßes zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und neun Monaten verurteilt worden war. Nachdem er einen Teil seiner Strafe verbüßt hatte, war er entlassen worden. Daraufhin hatte er die Rückkehr in seine Heimat anzutreten. Mit seiner erneuten Reise in die Bundesrepublik wurde der Rest der Haftstrafe fällig. Von der Rosenheimer Bundespolizei-Dienststelle aus fuhren die Beamten den Kosovaren nach Bernau ins Gefängnis, wo er für 319 Tage bleiben muss.