Viele unbesetzte Stellen in Rosenheim und Traunstein

von Redaktion

Arbeitsmarktbericht für Juli 2024 – Chancen für Arbeitsuchende und Unternehmen

Rosenheim/Traunstein – Der Arbeitsmarkt in den Regionen Rosenheim und Traunstein zeigt auch zu Beginn der Sommerferien Stabilität und bietet zahlreiche Möglichkeiten sowohl für Arbeitsuchende als auch für Unternehmen. Die Arbeitslosenquoten bleiben weitgehend konstant, während sich der Ausbildungsmarkt als vielversprechend erweist.

Übliche
Entwicklung

In Bereich der Arbeitsagentur Rosenheim stieg die Zahl der Arbeitslosen im Juli leicht um 390 auf insgesamt 9080 Personen, was einer Arbeitslosenquote von 2,8 Prozent entspricht. Dr. Nicole Cujai, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Rosenheim, erläutert: „Die Entwicklung ist für diese Jahreszeit üblich und darauf zurückzuführen, dass sich junge Menschen nach dem Abschluss einer Ausbildung oder der Schule über die Sommermonate bei uns melden.“ Besonders die Zahl der unter 25-Jährigen sei um 32,1 Prozent auf 850 gestiegen, was jedoch nicht ungewöhnlich ist. „Einige der jungen Menschen werden sich voraussichtlich in den kommenden Wochen wegen der Aufnahme eines Studiums oder dem Besuch der Fach- oder Berufsoberschule wieder bei uns abmelden.“

Dr. Cujai betont dabei die Bedeutung einer guten beruflichen Qualifikation: „Die Wahrscheinlichkeit, dass Menschen mit einer abgeschlossenen Ausbildung arbeitslos werden, ist in unserem Agenturbezirk sechsmal geringer als bei Personen ohne Berufsabschluss.“ Zudem verdienen Beschäftigte mit Berufsabschluss im Durchschnitt 3519 Euro, während Angestellte auf Helferniveau im Mittel 2720 Euro verdienen.

Ein Blick auf den Ausbildungsmarkt zeigt, dass auch hier viele Möglichkeiten bestehen. „Junge Menschen, die die Schule in den vergangenen Wochen beendet und sich noch nicht entschieden haben, wie es danach für sie weitergeht, haben auch jetzt noch Möglichkeiten, einen Ausbildungsplatz zu finden“, erklärt Dr. Cujai. In Berufsfeldern wie Handel/Verkauf, Büro, Gastronomie, Lager und Logistik, Kfz-Mechatronik sowie Arzt- und Praxishilfen sind noch zahlreiche Ausbildungsplätze unbesetzt. Im Juli standen auf dem Ausbildungsmarkt 1530 unbesetzte Stellen 560 Bewerbern gegenüber.

Auch im Bereich der benachbarten Agentur in Traunstein blieb die Arbeitslosenquote im Juli stabil bei 3,1 Prozent, obwohl die Zahl der Arbeitslosen leicht um 82 auf insgesamt 9191 Personen anstieg. Michael Vontra, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Traunstein, kommentiert: „Obwohl die Arbeitslosenquote in den letzten drei Monaten konstant war, ist dennoch eine Menge Bewegung am Arbeitsmarkt.“ Besonders im Bereich Hotellerie, Gastronomie und Handel gibt es zahlreiche Stellenangebote. „Wir sind in der Hochsaison, das macht sich beim Stellenzugang in der Hotellerie, Gastronomie und bei den Handelsberufen bemerkbar. Auch Dienstleistungs- und Gesundheitsberufe rund um den Tourismus bieten gute Chancen zum Einstieg“, erläutert Vontra.

Vontra betont die Chancen im Ausbildungsmarkt: „Über 1300 Ausbildungsstellen sind noch unbesetzt, in fast allen Branchen suchen die Unternehmen ihren Nachwuchs. Mit einer hochwertigen dualen Ausbildung stehen sämtliche Karrierewege offen.“

Berufsberatung
von Bedeutung

Auch er weist auf die Wichtigkeit der Berufsberatung hin: „Die Fülle an Informationen ist für junge Menschen manchmal unübersichtlich, dafür braucht es unabhängige und individuelle Beratung. Wir sind mit unserer Berufsberatung hier der Lotse.“ In den Sommerferien sind Beratungstermine bei der Berufsberatung weiterhin verfügbar, um individuelle Unterstützung zu bieten. Die Agenturen in beiden Regionen ermutigen Arbeitgeber, jungen Fachkräften Chancen zu geben. „Die Erfahrung zeigt, dass sich das Stammpersonal und neue Arbeitskräfte bei der Arbeit häufig positiv ergänzen und gemeinsam eine gute Arbeitsdynamik entwickeln“, sagt Dr. Cujai. Vontra ergänzt: „Es lohnt sich für die Arbeitgeberschaft, auch bei Kandidaten, die vielleicht nicht sämtliche Anforderungen erfüllen, den berühmten ‚zweiten Blick‘ zu wagen! Ein Bewerber kann, auch wenn die ‚Aktenlage‘ nicht ganz passt, zum wichtigen Mitglied der Belegschaft werden oder auch durch eine innerbetriebliche Qualifizierung darauf vorbereitet werden.“ Der Arbeitgeberservice berät Unternehmen zu derartigen Förderungen und Qualifizierungsmöglichkeiten.

Der Arbeitsmarkt in den einzelnen Regionen des Agenturbezirks Rosenheim zeigt leichte Unterschiede. In der Stadt Rosenheim liegt die Arbeitslosenquote bei 4,7 Prozent, im Landkreis Rosenheim bei 2,8 Prozent. Insgesamt betreut das Jobcenter Rosenheim Stadt 2293 erwerbsfähige Leistungsberechtigte, die in 1752 sogenannten Bedarfsgemeinschaften leben.

Im Landkreis Rosenheim sind es 3796 erwerbsfähige Leistungsberechtigte, die in 2929 Bedarfsgemeinschaften leben.

Im Landkreis Traunstein beträgt die Arbeitslosenquote ebenfalls 2,8 Prozent, mit 2811 arbeitslos gemeldeten Personen. Von diesen zählen 1485 zur Agentur für Arbeit und 1326 zum Jobcenter. Besonders die Zahl der unter 25-Jährigen ist hier mit 265 Personen etwas höher, was auf den aktuellen Saisonwechsel zurückzuführen ist.

Der Landkreis Mühldorf weist eine Arbeitslosenquote von 3,4 Prozent auf, mit 2411 arbeitslos gemeldeten Personen. Auch hier zeigt sich ein stabiles Bild mit leichten saisonalen Schwankungen.

Stabiles
Zahlenwerk

Zusammengefasst zeigen die Regionen Rosenheim und Traunstein stabile Arbeitsmarktzahlen und bieten zahlreiche Chancen für junge Menschen und Arbeitgeber.

Die breite Palette an Ausbildungsplätzen und die Unterstützung durch die Arbeitsagenturen tragen dazu bei, dass sowohl Arbeitsuchende als auch Unternehmen von dieser Situation profitieren können.

Anm. d. Red.: Dieser Text wurde mithilfe einer künstlichen Intelligenz erstellt, von Redakteur Martin Lünhörster ergänzt und auf seine Richtigkeit überprüft.Martin Lünhörster

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