Bauarbeiten in Großkarolinenfeld verzögern sich

von Redaktion

Maßnahmen in der Rosenheimer Straße dauern voraussichtlich bis 22. September

Großkarolinenfeld – Eigentlich hätte in drei Wochen alles fertig sein sollen. Die Rede ist von den Bauarbeiten in der Rosenheimer Straße in Großkarolinenfeld. Seit Anfang Juni ist die Straße und damit auch die Ortsdurchfahrt sowie der Weg nach Rosenheim und zur neuen Anschlussstelle der Westtangente voll gesperrt. Zum 30. August – und damit pünktlich zum Beginn des Herbstfestes – sollten die Arbeiten abgeschlossen sein. Nun kommt es anders.

Bei einer Baustellenbesichtigung in den vergangenen Tagen sei festgestellt worden, dass die Bauarbeiten langsamer vorankommen als gedacht, teilt Bürgermeister Bernd Fessler auf OVB-Anfrage mit. „Bei Maßnahmen in diesem Umfang ist immer damit zu rechnen, dass es zu Unvorhersehbarkeiten kommt“, sagt er. Dazu gehöre zum Beispiel, dass unter anderem manche Leitungen nicht so verlaufen, wie sie in alten Plänen eingezeichnet sind. Dadurch komme es aber dazu, dass auch die Kanäle entsprechend wieder verlegt werden müssen. „Das hält dann halt auf“, sagt der Bürgermeister. Er betont aber auch, dass so etwas auf jeder Baustelle passieren könne.

Der neue Zeitplan sieht vor, dass die Sperrung der Rosenheimer Straße bis zum 22. September dauert. „Das ist aber noch nicht ganz sicher“, sagt Fessler. Die Gemeinde stehe bereits mit der Baufirma im Austausch, wie die Arbeiten schneller vorangebracht werden können. „Es sollen zusätzliche Leute auf der Baustelle mithelfen und auch am Samstag soll gearbeitet werden“, berichtet der Bürgermeister. Das Ziel, die Straße bis zum 30. August wieder freigeben zu können, sei auch sein „Ehrgeiz gewesen“, sagt Fessler.

Allerdings – auch das betont der Bürgermeister – müsse sich niemand Sorgen machen, dass der Weg zur Rosenheimer Wiesn versperrt ist. „Der Herbstfest-Besuch ist gesichert“, versichert Fessler. Dazu sei bereits ein Bus geplant, der die Besucher vom Großkarolinenfelder Bahnhof auf die Wiesn und wieder zurückbringt. Für die Anwohner der Breitensteinstraße seien die Verzögerungen „eine schlechte Nachricht“, bestätigt einer der Anwohner, der seinen Namen nicht in der Zeitung lesen möchte, am Telefon. Bereits in den Wochen zuvor habe es immer wieder Ärger gegeben, weil einige Autofahrer über die Schotterstraße, die nur für landwirtschaftlichen Verkehr gedacht ist, die Sperrung umfahren haben.

„Das ist schlimmer geworden“, sagt der Anwohner. Und die Polizei kontrolliere – im Gegensatz zu den ersten Tagen – gar nicht mehr. „Die Leute schieben die Absperrung einfach zur Seite und fahren durch – egal aus welcher Richtung.“ Julian Baumeister

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