Auerbräu präsentiert Neuigkeiten auf der Karte und in der Festhalle

von Redaktion

Interview Festwirt Werner Heinrichsberger stellt seine Herbstfest-Pläne vor und verrät, worauf er sich heuer ganz besonders freut

Rosenheim – Die Aufbauarbeiten in der Auerbräu-Festhalle laufen auf Hochtouren. Und bei Festwirt Werner Heinrichsberger macht sich so langsam die Aufregung breit. Trotzdem fühlt er sich gut vorbereitet. Worauf er sich am meisten freut und welche Neuheiten es auf der Speisenkarte gibt, verrät er im Gespräch mit den OVB-Heimatzeitungen.

Sind Sie schon im Herbstfest-Fieber?

Na sicher (lacht). Wir freuen uns sehr darauf, wenn es in wenigen Tagen losgeht. Wobei wir immer noch großen Respekt haben.

Was muss bis dahin noch alles gemacht werden?

Im Moment laufen die Aufbauarbeiten. Hier sind wir aber voll im Zeitplan. Zudem müssen die Waren, die wir für das Herbstfest benötigen, noch eingekauft werden. Hier ist ein Großteil bereits vorbestellt.

Woher wissen Sie, wie viel bestellt werden muss?

Das erste Jahr hatten wir überhaupt keine Anhaltspunkte. Wir wussten zwar, wie viel Bier benötigt wird, bei allem anderen mussten wir jedoch schätzen. Dadurch, dass wir bereits zwei Jahre hinter uns haben, tun wir uns im dritten Jahr wesentlich leichter. Aber natürlich ist es etwas komplett anderes, für ein Herbstfest einzukaufen, als für eine normale Wirtschaft oder den eigenen Haushalt.

An einem guten Tag bereiten wir bis zu 10000 Essen vor. Da braucht es Etliches an Waren. Aber: Wir haben zum Glück einen sehr guten Küchenchef, der den Überblick hat.

Gibt es Dinge, die heuer noch besser laufen müssen?

Wir waren im vergangenen Jahr schon sehr zufrieden. Aber natürlich gibt es immer Verbesserungspotenzial.

Unser Fokus liegt weiterhin auf einer guten Qualität der Speisen sowie darauf, den Gästen gegenüber freundlich zu sein.

Fachkräftemangel ist nach wie vor ein Thema. Wie gut sind Sie für das Herbstfest aufgestellt?

Wir sind sehr gut aufgestellt, was sicherlich auch daran liegt, weil wir sehr gute Leistungen bieten. So bekommt unser Personal beispielsweise ein kostenloses Mittagsessen sowie kostenlose Getränke.

Wir haben 30 Bedienungen auf Abruf, für den Fall, dass jemand krank wird oder abspringt. Wir unterstützen diejenigen, die von weiter weg kommen, auch bei der Suche nach Unterbringungen. So haben wir bereits vor einem Jahr etliche Zimmer in Hotels reserviert.

Gibt es Neuheiten auf der Speisenkarte?

Wir haben wieder die ganz normalen Wiesn-Klassiker wie Bauernente, Hähnchen, Schweinsbraten und Schweinswürstel. Die Gerichte für Kinder bieten wir wieder für einen erschwinglichen Preis an. An den zwei Familiennachmittagen am Mittwoch wird es ein Kindergericht samt Getränk und einer kleinen Überraschung für unter zehn Euro geben. Auch unseren Mittagstisch behalten wir bei. Neu auf der Karte im Johann Auer ist eine Rinderlende am Stück gebraten mit Rosmarinkartoffeln. Zudem gibt es alles vom Hirschgulasch über Holzfäller-Cordon-Bleu. Wir achten auch heuer wieder auf Regionalität.

Gibt es denn auch Angebote für Vegetarier und Veganer?

Selbstverständlich. Wir haben zwei vegetarische und zwei vegane Optionen. Das hat bereits im Vorjahr großen Anklang gefunden. Auch bei denjenigen, die Fleisch essen, einfach weil das Essen so lecker ist. Was es bei uns aber zum Beispiel nie geben wird: vegane Weißwürste.

In der Auerbräu-Festhalle gibt es einige Neuheiten.

Das stimmt. Der gesamte Balkon wurde neu gestaltet und sieht jetzt viel freundlicher und einladender aus. Zudem ist die Schalander-Box im unteren Bereich wesentlich größer und schöner geworden. Wir haben auch für die kommenden Jahre etliche Ideen im Kopf, wie man die Halle noch attraktiver gestalten kann.

Wie läuft es mit den Reservierungen?

Wir sind sehr zufrieden. Es gibt tatsächlich noch einige Resttische für Sonntag und Montag. Ansonsten sind die Plätze, die man reservieren kann, alle gebucht. Natürlich haben wir für den spontanen Wiesnbesuch noch einige Bereiche freigehalten, wo man ohne Reservierung sitzen kann. Das ist uns wichtig. 

Auf welchen Tag während der Wiesn freuen Sie sich am meisten?

Der erste Wiesn-Tag ist schon schön. Beim Einzug mit meiner Familie in der Kutsche zu sitzen, ist auf jeden Fall ein Höhepunkt für mich. Auch auf das Feuerwerk freue ich mich.

Bekommen Sie davon überhaupt was mit?

Ja, doch. Um die Uhrzeit ist es in der Küche deutlich ruhiger.

Also können Sie die Zeit schon etwas genießen? Trotz Anspannung?

Es gibt viele Momente, die ich genießen kann. Wenn der erste Tag erst einmal vorbei ist, wird es für mich und mein Team in der Regel wesentlich leichter, weil wir dann wissen, dass alles klappt und funktioniert. Dann setzt auch eine gewisse Routine ein.

Interview: Anna Heise

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