Rosenheim – Aufregung in Rosenheim in der Nacht auf Sonntag: Passanten glaubten, im Inn einen treibenden Körper gesehen zu haben. Sie verständigten gegen 1 Uhr nachts die Polizei. In der Dunkelheit waren sich die Passanten an der Innstraße jedoch nicht sicher, ob es sich bei dem treibenden Körper um einen Menschen oder ein Tier handelte. Da für die alarmierte Rosenheimer Polizei nicht klar war, ob tatsächlich ein Fußgänger oder womöglich ein Heimkehrer vom Rosenheimer Herbstfest in das Wasser des Flusses gestürzt war, wurden umfangreiche Suchmaßnahmen eingeleitet.
Die umliegenden Feuerwehren bis zur Innstaustufe in Rott wurden alarmiert und errichteten am Flusslauf Sichtsperren. Die Einsatzkräfte suchten nach den nächtlichen Möglichkeiten den Uferbereich ab. Auch ein Hubschrauber der Polizei suchte den Bereich mit einer Wärmebildkamera ab. Sämtliche Suchmaßnahmen unterstützte zudem die Wasserwacht mit mehreren Booten.
Die Suchmaßnahmen liefen allerdings ins Leere. Es wurde niemand aufgefunden. Im Flusslauf des Innspitzes konnte kurz vor Ende der Rettungsaktion ein größerer Biber festgestellt werden. Denkbar ist laut den Einsatzkräften, dass in der Dunkelheit das Tier als menschlicher Körper auf die Passanten gewirkt hatte. Die Suche wurde nach rund eineinhalb Stunden abgebrochen.
Weil der Rosenheimer Polizei bis Sonntag auch keine Vermisstenmeldung vorlag, gehen die Einsatzkräfte aktuell davon aus, dass tatsächlich ein treibendes Tier, wie etwa der besagte Biber, den Einsatz ausgelöst hat.