Polizei zeigt sich mit Auftakt zufrieden

von Redaktion

Aktivisten protestieren

Rosenheim – Eine positive Bilanz zog die Rosenheimer Wiesnwache nach dem Auftakt des Herbstfestes. Bei schönstem Wetter strömten viele Besucher auf das Festgelände. Dennoch kam es laut Polizei nur zu wenigen Zwischenfällen am Eröffnungstag.

Bereits beim Festzug kam es kurzzeitig zu einem Vorfall, als sich einige Anhänger der Tierrechtsgruppe „Animal Rebellion“ auf dem Max-Josefs-Platz versammelten und mit Schildern mit Aufschriften wie „Tierhaltung = Klimakollaps“ für Wirbel sorgten. Nach Angaben der Organisation wollten die Aktivisten auf die fleischzentrierte Küche des Volksfests aufmerksam machen, die unnötiges Tierleid bedeute und die Klimakrise befeuere. „Wir fordern die Festwirte dazu auf, schädliche Traditionen zu hinterfragen und an Stelle von Produkten, die vom Schlachthof kommen, eine pflanzliche Küche anzubieten, die genauso schmackhaft und deftig sein kann“, hieß es in einer Pressemitteilung zur Protestaktion. Die Polizei löste die nicht angemeldete Versammlung auf. Die Aktivisten demonstrierten daraufhin in Absprache mit den Beamten noch friedlich am Nepomukbrunnen. Nach rund 15 Minuten löste sich die Versammlung wieder auf.

Die ersten Wiesnverbote

Das erste Wiesnverbot dieses Jahres kassierte am Samstag um 19 Uhr ein 23-Jähriger aus dem österreichischen Schwaz. Er war in der Auerbräu-Festhalle aggressiv geworden und deshalb vom Sicherheitsdienst aus der Halle verwiesen worden. Doch auch im Freien provozierte der 23-Jährige andere Festgäste. Die Wiesnwache machte nun kurzen Prozess und sprach ein Wiesnverbot aus. Eine Stunde später wurde ein gleichaltriger Mann aus Wasserburg mit aggressivem Verhalten auffällig. Er schrie im Biergarten herum, belästigte die Bedienungen und Gäste. Auch er erhielt die „Rote Karte“ in Form eines Wiesnverbots. Ein 16-Jähriger aus Kufstein wiederum fiel der Wiesnwache auf, weil er versuchte, andere Festgäste zu rempeln. Er wurde von der Wiesnwache zum Ausgang begleitet und bekam ein Platzverbot. Minuten später schlich er sich wieder auf das Festgelände. Daraufhin wurde auch ihm ein Wiesnverbot ausgesprochen.

Tanzeinlage endet unglücklich

Unglücklich ging die Tanzeinlage einer 59-jährigen Frau aus dem Raum Traunstein aus. Sie tanzte auf einer Bierbank, verlor plötzlich das Gleichgewicht und stürzte zu Boden. Nach kurzer Behandlung durch den Rettungsdienst konnte die Frau sich wieder ins Getümmel stürzen. Über Augenreizungen klagten zwei Festbesucher. Sie gaben an, dass am Rande des Festgeländes der Lenker eines E-Scooters vorbeigefahren sei und plötzlich mit Pfefferspray herumfuchtelte. Eine sofortige Suche nach dem Fahrer blieb erfolglos.

Auch Langfinger wurden festgenommen. So versuchte, ein 61-jähriger Rosenheimer am Radlabstellplatz beim Festgelände, mit einem Bolzenschneider ein Fahrradschloss zu öffnen und ein Mountainbike zu stehlen. Er wurde festgenommen.

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