Die gute Nachricht für Wiesn-Gourmets: Die Fischbraterei Bierbichler bietet wieder Zander als Steckerlfisch an. Vor einigen Jahren hatte das Stephanskirchener Unternehmen den schmackhaften Flossenträger aus der Steckerlfisch-Liste gestrichen.
„Im Einkauf zu teuer“, hieß es. Neben Wiesnigel Ignaz war auch die damalige Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer eine große Liebhaberin des Süßwasser-Raubfischs in dieser Zubereitungsart, die seinen Geschmack besonders deutlich offenbart. Ignaz hat sich gleich am ersten Wiesensamstagabend ein Exemplar – „Bitte glasig an der Gräte“ – geholt und zusammen mit seiner Igelin den Fang mit großer Freude verspeist – wie übrigens erstmals vor nunmehr 32 Jahren.
Damals gab es bei Bierbichlers noch eine Alternative: Hecht als Steckerlfisch. Das war der Höhepunkt: Nie hat Ignaz einen besser schmeckenden Hecht bekommen, selbst nicht in renommierten Restaurants.
Was vermisst der Wiesnigel heute gegenüber früher noch? Noch hat er nicht nachgeforscht, ob es wieder ein Surhaxerl gibt statt einem weniger spe(c)ktakulären Surbraterl. Über alle Kritik erhaben ist der Genuss von Ochsenbackerln mit Wirsing – das ist immer ein Volltreffer.
Seinem jahrzehntelang privat gefeierten „Ochsenmontag“ mit seiner Igelin im alten Auerbräu-Zelt, das inzwischen zum JohannAuer-Stadl geworden ist, trauert er noch ein wenig nach. Statt an der damaligen Ochsensuppe labt er sich dafür mittags im Auer-Biergarten an einer Halben des wunderbaren dunklen Märzens – schont seine Figur. Dann darf er dafür abends zuschlagen… hh