Rosenheim – Sonnig, warm und viele ausgelassene und friedliche Festbesucher: So beschreibt die Polizei den Dienstag auf der Wiesn. Ein Herbstfestgast sorgte jedoch für größeres Schmunzeln bei den Polizisten, als er die Räume der Wache betrat. Leicht schwankend und mit lallendem Einschlag in seiner Sprache gab er wertvolle Hinweise zum Besten. „Der Hans, der kann’s“ oder „Wenn i ned war i – du war i“ waren Sprüche, die bei den Beamten keine größeren Erkenntnisse ans Tageslicht förderten. Aber der Hinweis, „g’mahde Wiesn – ’teerte Wiesn“ zeigte, dass der gut gelaunte und mitteilungsbedürftige Gerstensaftnutzer über ausreichend Informationen über die Bodenbeschaffenheit der Loretowiese verfügte. Mit einem „Habe die Ehre“ ging der Mann nach Übermittlung seiner bedeutenden Informationen wieder schwunghaft zurück aufs Festgelände.
„Du riechst so gut!“ So lautete wiederum der Spruch eines Festbesuchers aus Schechen kurz nach Mitternacht, der einer Frau aus Glonn Avancen machte. Bis dahin konnte die männliche Brunftaktion vielleicht gerade noch so akzeptiert werden. Aber spätestens, als der Schechener die Frau an Arm und Händen packte, war die rote Linie überschritten. Die Wiesnwache sprach ihm ein Wiesnverbot aus und entließ den Schechner mit einer deutlichen Belehrung.