Mit seiner roten Mülltonne im XXL-Format sieht man ihn schon von Weitem – und ohne Saubermänner wie ihn wäre ein Herbstfest ein Chaos: Arthur Jochner schafft mit seinem Wagerl auf der Wiesn alles weg, was kein Auge gern sehen und keine Nase gern riechen möchte. Jochner ist Hausmeister in den neun Häusern der Flötzinger Brauerei – aber „zur Wiesnzeit sind bei mir ausschließlich 16 Tage Herbstfest angesagt“, verrät der Rosenheimer (54) mit einem breiten Grinsen. Er kümmert sich im Flötzinger-Festzelt nicht nur tonnenweise ums Müllmanagement, auch Reparaturen gehören dazu. So manche überstrapazierte Bierbank muss ausgetauscht werden. Toiletten können immer wieder mal verstopfen „und dann kommt halt ein Anruf, dass das so schnell wie möglich wieder in Ordnung gebracht werden muss“. In der Frühschicht ist er im „Außendienst“: auf dem Areal rund ums Zelt, in den beiden Biergärten. Auch die Schenken mit speziellen Mitteln für die Wasserenthärtung und anderem zu bestücken, ist der Job von Arthur Jochner. Das ist anstrengend, „aber es macht Spaß“. Und kein Tag ist wie der andere. Jochner: „Du woaßt ja nia, wos kimmt.“ Foto Stuffer