„Russischer Bär“ im Chiemgau gesichtet

von Redaktion

Waldnaturschützer erfassen seltenen Wanderfalter im Alpenraum

Aschau – Keine Sorge, es handelt sich nicht um einen Raubtieralarm in den bayerischen Alpen, sondern um eine seltene Schmetterlingsart mit einem außergewöhnlichen Namen: Der „Russische Bär“ auch bekannt als „Spanische Flagge“.

Diese beeindruckende Art wurde erstmals im Rahmen des Fauna-Flora-Habitat (FFH)-Monitorings im oberbayerischen Alpenraum und so auch nahe der Kampenwand von Förstern systematisch erfasst.

„Bei geeigneter Witterung – es muss mehrere Tage trocken und heiß sein – kann der besondere Schmetterling am Wasserdost, seiner bevorzugten Nahrungspflanze, gefunden werden,“ erklärt Stefan Gatter, Fachstelle Waldnaturschutz Oberbayern der Bayerischen Forstverwaltung).

Der „Russische Bär“ ist ein vagabundierender Wanderfalter, der bei hohen Temperaturen große Strecken zurücklegt. Er sucht kühlere Gebiete auf, um Nahrung zu finden, und kehrt später in seine Ursprungsgebiete zurück, um sich fortzupflanzen. „Dass wir diese besondere Art heute in unseren Wäldern finden dürfen, haben wir der nachhaltigen Forstwirtschaft zu verdanken“, sagt Gatter. Die Bayerische Forstverwaltung setzt sich dafür seit über 300 Jahren aktiv ein. Wer mehr über das Thema Waldnaturschutz und Arten wie den „Russischen Bär“ erfahren möchte, kann sich jederzeit an das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Rosenheim als lokalen Ansprechpartner oder bei konkreteren Anliegen direkt an die Fachstelle für Waldnaturschutz in Ebersberg, unter der Telefonnummer 08092/2699-0, E-Mail poststelle@aelf-ee.bayern.de, wenden.

258 Arten werden überwacht

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