Rosenheim – Demnächst gibt es wieder eine unerwartete Nachricht auf das Smartphone. Sie wird vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) kommen. An diesem Donnerstag ist bundesweit Warntag. Dahinter verbirgt sich eine Übung, mit der die Funktionsfähigkeit des Warnsystems überprüft werden soll.
Ab 11 Uhr wird das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe über verschiedene Kanäle eine Warnnachricht versenden. Darunter ist auch wieder das Warnsystem „Cell Broadcast“. Bei dieser Methode wird die Textnachricht direkt auf empfangsfähige Smartphones geschickt. Zusätzliche Apps sind nicht notwendig. Damit möglichst viele den Text erhalten, müssen alle Updates durchgeführt worden sein und das Smartphone darf nicht ausgeschaltet oder im Flugmodus sein.
Aktiviert werden auch die Warn-Apps auf den Smartphones wie „NINA“, „KATWARN“ oder „BIWAPP“. Eine Warnung über Sirenen wird es im Landkreis Rosenheim laut Angaben des Landratsamts Rosenheim nicht geben. Gegen 11.45 Uhr wird das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe eine Entwarnung verschicken, aber nicht über „Cell Broadcast“.
Im Nachgang des Warntages können alle Bürger ihre Erfahrungen mitteilen. Die Umfrage auf der Homepage www.warntag-umfrage.de beginnt am Donnerstag, 12. September, mittags und endet eine Woche später, am 19. September. Die Umfrageergebnisse werden wissenschaftlich ausgewertet und sind Basis für die Vorbereitungen zum fünften bundesweiten Warntag am 11. September 2025.
In Österreich beginnt am Montag, 9. September, die Testphase für das neue Bevölkerungswarnsystem „AT-Alert“. Es basiert ebenfalls auf dem Warnsystem „Cell Broadcast“. Das Tiroler Zentrum für Krisen- und Katastrophenmanagement weist darauf hin, dass systembedingt in Grenznähe auch Mobiltelefone auf bayerischer Seite die Warnmeldungen erhalten können.