Konzeption mit Sicherheitsplänen hat sich bewährt

von Redaktion

Polizei zieht positive Halbzeitbilanz zum Herbstfest Rosenheim – Blick auf das Einsatzgeschehen am vergangenen Samstag

Rosenheim – Mehr als positiv ist die Herbstfest-Halbzeitbilanz der Rosenheimer Polizei. Die Einsatzleitung der Polizei, vertreten durch Polizeidirektor Volker Klarner (Inspektionsleiter) und Ersten Polizeihauptkommissar Robert Maurer (stellvertretender Dienststellenleiter), zeigt sich bisher sehr zufrieden.

Die in den zurückliegenden Jahren erarbeitete und neuerlich überprüfte Konzeption mit Sicherheitsplänen ergebe im Zusammenspiel mit dem Wirtschaftlichen Verband als Veranstalter, Organisationen der Stadt und des Landkreises Rosenheim, der Feuerwehr der Stadt Rosenheim, Rettungsdiensten, der Bundespolizei, Festwirten und Sicherheitsdiensten das positive Ergebnis für eine ruhige Wiesn 2024 zur Halbzeit, so die Polizei. Die Anzahl der Diebstahls- und Eigentumsdelikte ist mit neun auf einem niedrigen Stand, dies gilt auch für Körperverletzungsdelikte (13). Die Anzahl der Wiesnverbote liegt mit 35 unter jenen der Vorjahre. So waren es etwa im vergangenen Jahr noch 51 (zum Vergleich: 2016 waren es 85). Nach Angaben der Polizei sei die Gewaltbereitschaft oder die Geneigtheit zur Aggression unterschwelliger als in den Jahren zuvor. „Friedlich und ausgelassen feiern – so soll es sein!“, so die Beamten. Konsequentes Handeln bei verbotswidrig geparkten Fahrzeugen, insbesondere auf Parkplätzen für Behinderte, lasse diese Zahlen steigen, heißt es weiter in der Halbzeitbilanz. 41 Autos sind bisher abgeschleppt worden, drei Verkehrsdelikte waren zu verzeichnen.

Zusammenfassend blicken Polizeidirektor Volker Klarner und Erster Polizeihauptkommissar Robert Maurer auf eine ruhige und friedliche Wiesn 2024 zurück. Ein großer Dank gilt auch den Kollegen der umliegenden Dienststellen des Landkreises Rosenheim, der Bereitschaftspolizei und den Beamten des Zentralen Einsatzdienstes (ZED) Bad Aibling. Ohne diese Unterstützung wäre das bisherige polizeiliche Gelingen der Veranstaltung wohl etwas getrübter.

Die Wiesnwache der Rosenheimer Polizei wird seit Jahren tatkräftig von Beamten aus Tirol unterstützt. Obwohl die Dienststellen Kufstein und Wörgl nur einen Steinwurf entfernt sind, gibt es in der „Polizeisprache“ den ein oder anderen Unterschied. Worte wie „Raufhandel“ oder „Ungustl“ werden im Einsatzgeschehen erlernt. So kann der Raufhandel mit einer Körperverletzung mit mehreren Beteiligten, der Ungustl mit einer Person, die ständig Ärger sucht, übersetzt werden.

Zu einem Ungustl kam es am vergangenen Samstag in einem Bierzelt kurz vor 23 Uhr. Weil ein 30-Jähriger aus Innsbruck dort ständig Ärger machte, wurde er aus dem Zelt verwiesen. Doch damit war er nicht einverstanden und kehrte ständig zurück. Der ärgermachende Ungustl wurde von der Wiesnwache streng an die Kandare genommen und ein Wiesnverbot ausgesprochen. Auch in einem Weintempel zeigt sich ein Ungustl aus dem Zillertal mit seinen über 1,50 Promille kurz vor Betriebsende.

Zu einem kleineren Raufhandel kam es kurz vor Festende in einem Biergarten. Beteiligt waren zwar keine Österreicher, aber nur durch Lernen der Vokabeln wird ein Lernerfolg erzielt. Nun schlug im Raufhandel ein 45-jähriger aus Garching, einem 32-jährigen Kolbermoorer mit der Hand ins Gesicht.

Das Duo fiel zu Boden und setzte dort die Handgreiflichkeiten fort. Die kleineren Schürfwunden benötigten keine weitere medizinische Versorgung und die Streithähne gingen ihrer getrennten Wege.

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