Die OVB-Heimatzeitungen beantworten samstags spannende Fragen rund um die aktuelle Ausstellung im Rosenheimer Lokschuppen über „Heldinnen und Helden“.
Warum wird Sophie Scholl oft besonders hervorgehoben, wenn es um die Widerstandsgruppe „Weiße Rose“ geht?
Sophie Scholl war eine mutige junge Frau, die während des Zweiten Weltkriegs gegen die nationalsozialistische Diktatur kämpfte. Geboren am 9. Mai 1921 im baden-württembergischen Forchtenberg, gründete sie mit ihrem Bruder Hans und anderen Studenten die Widerstandsgruppe „Weiße Rose“. Diese Gruppe verteilte heimlich Flugblätter, die die Verbrechen des Nazi-Regimes anprangerten und zum Widerstand aufriefen. Am 18. Februar 1943 wurden Sophie und Hans beim Verteilen von Flugblättern verhaftet und nur vier Tage später, nach einem Schauprozess, hingerichtet.
Sophie gilt als das Gesicht der Weißen Rose, weil ihr junges Alter, ihre Entschlossenheit und ihre Rolle als Frau in dieser gefährlichen Bewegung besonders hervorstechen. Ihre Geschichte wurde nach dem Krieg durch Bücher und Filme verbreitet, wodurch sie zum Symbol für Mut und Widerstand wurde.