Zweite MVV-Erweiterung: Umweltausschuss gibt grünes Licht

von Redaktion

Landrat versichert: Keine negativen Auswirkungen für den Landkreis zu erwarten – Einstimmiger Beschluss

Rosenheim – Der Landkreis Rosenheim hat keine Probleme mit der zum 1. Januar nächsten Jahres anstehenden Erweiterung des Münchner Verkehrs- und Tarifverbundes (MVV). Dann treten die Landkreise Landsberg am Lech und Weilheim-Schongau dem Zusammenschluss bei. Die Einwohnerzahl im MVV-Einzugsgebiet wächst durch diesen Schritt um 260000 auf insgesamt 3,7 Millionen Menschen.

Es ist bereits die zweite Erweiterungsrunde im Verbundbereich. Am 10. Dezember vergangenen Jahres waren die Landkreise Rosenheim und Miesbach, die Stadt Rosenheim sowie der südliche Teil des Landkreises Bad Tölz-Wolfratshausen beigetreten.

„Das Ganze hat relativ geringe Auswirkungen auf uns“, konstatierte Landrat Otto Lederer (CSU) in der jüngsten Sitzung des Umweltausschusses im Rosenheimer Landratsamt. Unter anderem erhöht sich das Stammkapital des Landkreises geringfügig von 53900 auf 54600 Euro.

Der Ausschuss gab ohne Debatte einstimmig grünes Licht für zwei Formalien, die mit der Verbund-Erweiterung einhergehen. Der Gesellschaftervertrag, der die Aufgaben des MVV regelt, muss um die Neumitglieder ergänzt werden. Dies gilt auch für die sogenannte Konsortialvereinbarung. Hierbei handelt es sich um einen privatrechtlichen Vertrag, der die Rechte und Pflichten der Verbundmitglieder untereinander regelt.

„Negative finanzielle Auswirkungen für uns sind durch die Erweiterung nicht zu erwarten“, versicherte der Landrat vor der Abstimmung. Allerdings ergeben sich ein paar Vorteile für alle Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel aus dem Landkreis Rosenheim. Für sie sind ab dem nächsten Jahr beispielsweise die mittelalterliche Stadt Landsberg am Lech, die weltberühmte Wieskirche bei Steingaden, das Westufer des Ammersees, das Südwestufer des Starnberger Sees sowie die Osterseen mit einem einheitlichen Tarif erreichbar. Norbert Kotter

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