Festnahmen aufder Inntalautobahn

von Redaktion

Räuber mit falschen Papieren gefasst

Kiefersfelden – Bei Grenzkontrollen an der Inntalautobahn A93 nahe Kiefersfelden hat die Bundespolizei am Wochenende mehrere Männer gefasst, die mit gefälschten Papieren einreisen wollten.

Ein polnischer Staatsangehöriger, der als Beifahrer in einem in Polen zugelassenen Pkw unterwegs war, gab an, keinen Ausweis dabeizuhaben. Er machte bereitwillig Angaben zu seinen Personalien, doch die Beamten fanden in seinem Rucksack einen deutschen Reisepass mit Veränderungen. In seinem Geldbeutel entdeckten sie einen echten polnischen Ausweis, was die zuvor angegebenen falschen Personalien offenbarte. Der Mann wurde mit einem Haftbefehl gesucht, da er im März vom Landgericht Leipzig wegen schweren Raubs zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren und elf Monaten verurteilt worden war. Der 32-Jährige wurde wegen falscher Namensangabe und Verschaffens falscher amtlicher Ausweise angezeigt und in die Justizvollzugsanstalt Bernau eingeliefert.

Ein weiterer Vorfall betraf einen moldauischen Businsassen, der sich mit einem gültigen Reisepass ausweisen konnte. Er gab an, für eine italienische Firma in Deutschland zu arbeiten, konnte jedoch nicht sagen, wo sich seine Arbeitsstätte befand. In seiner Handyhülle fanden die Beamten eine gefälschte rumänische Identitätskarte. Der 32-Jährige wurde festgenommen und wegen Verschaffens falscher amtlicher Ausweise angezeigt. Er musste 900 Euro als Sicherheit für das anstehende Strafverfahren hinterlegen und wurde anschließend nach Österreich zurückgewiesen.

Ein 30-jähriger Slowake wurde zudem mit einem gefälschten Führerschein, gekauft in der Ukraine, erwischt. Gegen ihn laufen nun strafrechtliche Ermittlungen der zuständigen bayerischen Landespolizei.

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