Neuer Name für den Frauen- und Mädchennotruf Rosenheim

von Redaktion

Kampf gegen sexualisierte Gewalt – „MaVia“ startet mit regionaler Unterstützung Projekte zum Schutz von Frauen und Kindern

Rosenheim – Der Frauen- und Mädchennotruf Rosenheim hat sich umbenannt und heißt nun „MaVia“. Seit 1989 setzt sich der Verein engagiert gegen Gewalt an Frauen und ihren Kindern sowie gegen sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen ein.

Die Leiterinnen der Fachstellen, Tanja Bourges und Marina Weigang, erklärten, dass der neue Name das gesamte Spektrum des Angebots besser abbilden soll. Die Beratungs- und Präventionsangebote sowie die Zielgruppen bleiben unverändert.

„MaVia“ bietet in Rosenheim am Salinplatz Beratung und Begleitung für gewaltbetroffene Frauen an. Der Verein informiert über Schutzmöglichkeiten, unterstützt bei der Entwicklung neuer Lebensperspektiven und zeigt Wege in ein gewaltfreies Leben auf. Er steht auch Bezugspersonen und Fachpersonal als Ansprechpartner zur Verfügung. Ein besonderer Schwerpunkt wird zukünftig auf der Beratung von Kindern und Jugendlichen liegen, die von sexualisierter Gewalt betroffen sind. Zudem sensibilisieren die Mitarbeiter mit Präventionsworkshops in Schulen für das Bewusstsein für sexualisierte Gewalt.

Am Montag, 25. November, wird der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen begangen. Rund um diesen Tag beteiligen sich Bäckereien an der Aktion „Gewalt kommt uns nicht in die Tüte“. Karin Gack, Vorstandsfrau des Vereins, betont die Bedeutung dieser Aktion, da sie hilft, das Bewusstsein für diese Formen der Gewalt zu schärfen.

Ein weiteres Projekt von „MaVia“ ist die Aktion „Tulpen statt Veilchen“, die am Samstag, 23. November, zusammen mit der Firma Bensegger am Max-Josefs-Platz 32 stattfindet. Diese Aktion bringt das Thema Gewalt an Frauen in die Öffentlichkeit. Laut Statistik erlebt in Deutschland eine von drei Frauen Gewalt in der Partnerschaft. In jeder Schulklasse sitzen statistisch gesehen drei Kinder, die sexualisierte Gewalt erleben.

Der Verein ruft dazu auf, durch Hinschauen, Zuhören und das Angebot konkreter Hilfe Gewalt zu stoppen und eine Gesellschaft zu schaffen, in der Frauen, Kinder und Jugendliche ohne Angst leben können.

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