Rosenheim – In der Grünlandbewirtschaftung eröffnen sich neue Fördermöglichkeiten, die sowohl der Landwirtschaft als auch der Artenvielfalt zugutekommen sollen. Wiesen sind nicht nur Quelle für Grundfutter, sondern auch Lebensraum für Pflanzen und Tiere. Seit dem vergangenen Jahr gelten neue Förderperioden mit Ökoregelungen sowie Maßnahmen aus dem
Kulap- und VNP-Programm.
Wie das Landratsamt Rosenheim mitteilt, informieren Biodiversitätsberater Jonas Garschhammer und Wildlebensraumberaterin Sophie Opperer vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in zwei Veranstaltungen über diese Maßnahmen. Mehr als ein Drittel aller heimischen Pflanzenarten sind auf Wiesen und Weiden zu finden. Diese Pflanzen haben sich an die menschliche Bewirtschaftung angepasst und sind darauf angewiesen. Die bäuerliche Landwirtschaft spielt somit eine entscheidende Rolle bei der Erhaltung der Artenvielfalt. Eine artenreiche Vegetation schafft zudem günstige Lebensbedingungen für die heimische Tierwelt. Allerdings führen vermehrte Schnitthäufigkeit und hoher Düngereinsatz dazu, dass viele Wildkräuter seltener werden. Dieser Verlust beeinträchtigt Lebensraum und Nahrungsangebot für Vögel und Insekten.
Um die Artenvielfalt in der Agrarlandschaft zu fördern, stehen Fördermöglichkeiten zur Verfügung. Diese Maßnahmen werten die Kulturlandschaft auf und schaffen wertvolle Strukturen für die Tier- und Pflanzenwelt. Gleichzeitig bieten sie landwirtschaftlichen Betrieben eine zusätzliche Einkommensquelle. Welche Maßnahmen sinnvoll sind, erläutern Jonas Garschhammer und Sophie Opperer.
Die Infoveranstaltungen „Ökoregelung, Kulap und VNP – Neue Fördermöglichkeiten in der Grünlandbewirtschaftung“ finden heute, Mittwoch, ab 19.30 Uhr im Gasthaus Weingast in Kematen in der Gemeinde Bad Feilnbach sowie am morgigen Donnerstag ab 19.30 Uhr in der Osteria da Christian in der Hauptstraße 6 in Eiselfing statt.