Fotografien von Maria Montero verbinden

von Redaktion

Neue Ausstellung im Landratsamt: Bilder und Erzählungen aus der Selbsthilfe

Rosenheim – Die Ausstellung „Miteinander – wie das Leben uns verbindet“ der Selbsthilfekontaktstelle Rosenheim (SekoRo) präsentiert beeindruckende Porträts und Geschichten von Menschen, die in Selbsthilfegruppen aktiv sind oder waren. Die Rosenheimer Fotografin Maria Montero hat diese bewegenden Momente eingefangen. Die Ausstellung wurde im Landratsamt Rosenheim eröffnet.

Die Ausstellung beleuchtet nicht nur die individuellen Geschichten und Perspektiven der Teilnehmer, sondern zeigt auch die Stärke und den Mut der Selbsthilfe als Ganzes.

Jedes Foto erzählt eine eigene Geschichte und vermittelt die Emotionen, Herausforderungen und Erfolge, die mit der Selbsthilfe verbunden sind. „Während des Projektes habe ich es sehr genossen, mit diesen besonderen und starken Frauen zu sprechen. Ich bewundere ihre Arbeit, ihre Kraft und ihr Engagement zutiefst. Ihre persönlichen Geschichten berühren mich noch immer bis heute“, so die Fotografin Maria Montero.

Landrat Otto Lederer eröffnete die Wanderausstellung und betonte: „Mit dieser Wanderausstellung bringen wir die vielfältigen Themen der Selbsthilfe in den Alltag der Menschen, die die Ausstellung betrachten und dadurch einen Zugang zu dem Thema finden.“ Er dankte den Organisatoren, Ehrenamtlichen und der Ehrenamtskoordinatorin des Landkreises Rosenheim, Giulia Giardina, die die Ausstellung ins Haus geholt hatte.

Giulia Giardina bedankte sich bei der Selbsthilfekontaktstelle für die erfolgreiche Zusammenarbeit und bei den Selbsthilfeaktiven für ihr ehrenamtliches Engagement: „Ihr macht unsere Region liebenswerter und lebenswerter.“

Sebastian Kurz, Geschäftsbereichsleiter der Diakonie, hob die Bedeutung des Ehrenamts hervor: „Dieses Ehrenamt kann man nicht hoch genug bewerten. Gerade jetzt ist es wichtig, dass wir uns vernetzen und austauschen. Vielen Dank an die Selbsthilfeaktiven!“

Olga Nickel von der Selbsthilfekontaktstelle Rosenheim schloss sich diesem Dank an. Für sie bedeutet der Ausstellungstitel, dass Menschen trotz aller Unterschiede in ihren Erfahrungen und Herausforderungen miteinander verbunden sind.

Selbsthilfe zeigt, wie wichtig es ist, sich gegenseitig zu unterstützen, Verständnis zu finden und gemeinsam Stärke zu schöpfen. Es geht darum, durch den Austausch von Geschichten und Erfahrungen zu erkennen, dass niemand allein mit seinen Schwierigkeiten ist und dass wir durch unser Miteinander Lösungen finden können. Für das Ausstellungsprojekt führte sie Interviews mit Ehrenamtlichen aus der Selbsthilfe, deren Zitate Teil des Projekts sind.

Die Selbsthilfekontaktstelle Rosenheim unterstützt seit vielen Jahren die Selbsthilfegruppen in der Region. Sie bietet Beratung und Informationen für Betroffene und deren Angehörige, organisiert Veranstaltungen und vermittelt Kontakte.

Derzeit gibt es in Stadt und Landkreis Rosenheim 118 aktive Selbsthilfegruppen in den Bereichen Sucht und Abhängigkeit, Behinderung, Gesundheit, psychische Gesundheit und Soziales. Zusätzlich bestehen 14 sogenannte Info-Gruppen, die entweder momentan keine regelmäßigen Treffen anbieten oder von professionellen Fachkräften geleitet werden.

Die Ehrenamtskoordination im Landkreis wird aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales im Rahmen des Modellprojektes „Zentrum für lokales Freiwilligenmanagement im Landkreis Rosenheim“ gefördert.

Die Ausstellung ist bis Donnerstag, 19. Dezember, zu den Öffnungszeiten des Landratsamts Rosenheim geöffnet. Der Eintritt ist kostenfrei. Die Ausstellung wird von der Zukunftsstiftung Ehrenamt Bayern gefördert.

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