Der Sozialpreis 2024 geht auch nach Rosenheim

von Redaktion

Landesstiftung würdigt „Harl.e.kin“-Nachsorge für Familien mit früh- und risikogeborenen Kindern

Rosenheim/München – Die „Harl.e.kin“-Nachsorge in Bayern wurde jüngst mit dem Sozialpreis 2024 der Bayerischen Landesstiftung ausgezeichnet. Bei der feierlichen Preisverleihung in München würdigte der stellvertretende Vorsitzende der Bayerischen Landesstiftung, Staatsminister der Finanzen und für Heimat, Albert Füracker, den großen Einsatz aller Mitarbeiter.

Das Projekt startete zwischen 2003 und 2006 als Modellversuch in der Harlachinger Kinderklinik mit einem Betreuungsangebot für Familien mit früh- und risikogeborenen Kindern. Der Name „Harl.e.kin“ leitet sich von der ursprünglichen Bezeichnung „Harlachinger Eltern-Kind-Nachsorge“ ab. Inzwischen ist das Programm an 28 Standorten in allen bayerischen Regierungsbezirken etabliert.

Der erste offizielle Standort entstand im Jahr 2006 in Rosenheim. Dort kooperieren die Kinderklinik Rosenheim, die Caritas Frühförderstelle und die Nachbarschaftshilfe Rosenheim als Trägerverein. Am Rosenheimer Standort werden jährlich zwischen 70 und 80 früh- beziehungsweise risikogeborene Kinder betreut. In seiner Laudatio würdigte Albert Füracker, dass die „Harl.e.kin“-Nachsorge bereits in der Kinderklinik anfange. Nach dem Erstkontakt erfolge weitere Beratung durch Hausbesuche, die häufig schon in der ersten Woche nach der Entlassung beginnen. Die Unterstützung werde dabei individuell auf die Bedürfnisse der Familien abgestimmt. Das innovative Konzept ergänze bestehende medizinische Nachsorgeformen. „Besonders hervorzuheben ist die sich – zum Wohle der Familien – über Systemgrenzen hinwegsetzende Zusammenarbeit von Klinik und Frühförderstelle“, so Füracker.

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