Rosenheim/Rott – Das Landratsamt Rosenheim hat die Baugenehmigung für die geplante Ankunftseinrichtung im Gewerbegebiet Am Eckfeld in Rott erteilt. Die Entscheidung fiel am gestrigen Mittwoch, nachdem sowohl der Petitionsausschuss des Bayerischen Landtags als auch das Landtagsplenum die Haltung der Staatsregierung und des Landratsamtes unterstützt hatten, so das Landratsamt. Wie die Behörde ferner mitteilt, wird die Belegung der Unterkunft in zwei Phasen erfolgen.
Start mit bis zu 150 Geflüchteten
Zunächst sollen 120 bis 150 Flüchtlinge untergebracht werden. Nach sechs Monaten wird die Kapazität auf bis zu 270 Personen erhöht. Die Behörde wird der Gemeinde Rott schriftlich zusichern, dass der Mietvertrag nicht verlängert wird. Die Baugenehmigung wurde entsprechend bis zum 30. September 2028 befristet. Ein weiteres Quecksilber-Gutachten wurde als nicht erforderlich eingestuft.
Kein Fehlverhalten festgestellt
Der Petitionsausschuss hatte festgestellt, dass kein Fehlverhalten der staatlichen Behörden vorliege. Die Planungen zur Inbetriebnahme der Unterkunft wurden nicht beanstandet. Hintergrund der Ausschussbefassung war eine Petition der Bürgerinitiative „Rott rot(t)iert“ gegen die Einrichtung.