Rosenheim – Die oberbayerische SPD hat in Rosenheim erstmals eine Regionalkonferenz abgehalten, die sich speziell mit den Herausforderungen des ländlichen Raums befasste. Wie der Bezirksvorstand mitteilt, war die Veranstaltung eine Reaktion auf vergangene Wahlergebnisse und deren Aufarbeitung. Im Fokus der Konferenz standen die kommenden Kommunalwahlen, parteiinterne Strukturentwicklungen sowie die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum in Regionen mit hoher Nachfrage und steigenden Immobilienpreisen. Der SPD-Landtagsfraktionsvorsitzende Holger Grieshammer berichtete aus eigener Erfahrung über die Probleme des ländlichen Raums und diskutierte mit den Teilnehmern über Themen wie ÖPNV, Energiewende, Bürokratieabbau und die wirtschaftliche Entwicklung Bayerns.
Besondere Kritik wurde an der Politik der Landesregierung geübt. Diese übertrage den Kommunen zunehmend mehr Aufgaben, ohne für eine entsprechende finanzielle Ausstattung zu sorgen. Gleichzeitig werde die kommunale Hoheit eingeschränkt. Die Organisatoren um Sepp Parzinger betonten die Bedeutung der Vernetzung aktiver Sozialdemokraten vor Ort. Eine starke SPD im ländlichen Raum sei die Basis für erfolgreiche Arbeit auf Landes- und Bundesebene. Künftig sollen weitere Regionalkonferenzen dieser Art flächendeckend angeboten werden.