Bürokraten durch erfahrene „Macher“ ersetzen

von Redaktion

Sepp Hofer (Freie Wähler)

Ich denke, in unserer Region läuft es noch ganz gut. Dennoch gibt es keinen Grund, „die Füße auf den Tisch zu legen“. Kriege, Seuchen und Naturkatastrophen haben uns gezeigt, wie schnell Teile unseres Erdballs zugrunde zu richten sind. Wirtschaftlich waren die letzten Jahre ein Gewurschtel, nicht erst seit der Ampel! Die nächste Regierung muss dringende Reformen durchsetzen. Wird ein „Vielleicht-Kanzler“ Merz seine früher vorgeschlagene „Bierdeckelsteuer“ wieder ins Spiel bringen? Oder wird das Bürokratiebecken, in dem wir schwimmen, nur schwer trocken zu legen sein?

In vielen Bereichen brauchen wir einen „Reset“, um dann wieder neu aufzubauen und zu schauen, wo wichtige Investitionen gemacht werden müssen. Ein „Weiter so“ führt in die falsche Richtung! Wir brauchen eine Wirtschaftswende: Es kann nicht sein, dass Firmen abwandern wegen zu hoher Energiekosten, zu hoher Bürokratie und immer höher eingestuften Standards im Vergleich zu ausländischen Mitbewerbern (Freihandelsabkommen TTIP, CETA, jetzt Mercosur).

Unser Mittelstand, meist familiengeführt, schließt aus denselben oder ähnlichen Gründen die Tore. Hier sei auch die Erbschaftssteuer genannt, für deren Abschaffung wir Freie Wähler seit Jahren kämpfen. Handwerksbetriebe haben kein Interesse mehr, junge Menschen auszubilden, da dies für den kleinen Handwerksbetrieb enorme Bürokratie bedeutet.

Der Handwerker verdient sein Geld in der Werkstatt oder auf der Baustelle, nicht im Büro. Der Landwirt verdient sein Geld im Stall oder auf seinen Feldern, nicht im Büro. Ärzte und Pflegekräfte gehören zu den Patienten, nicht an den PC, um Formulare und Statistiken für Pharmafirmen auszufüllen.

Die jetzt eingeführte E-Rechnung, demnächst auch für den Kleinbetrieb, führt auch zur Resignation von vielen. Wolfram Hatz vom VDW hat gesagt: „Das beste Konjunkturprogramm wäre der Bürokratieabbau.“ Bürokratieabbau in allen Bereichen: Das wird nur eine Regierung schaffen, die nicht aus Bürokraten besteht, sondern aus Menschen, die über langjährige Lebenserfahrung und Berufserfahrung in möglichst vielen Bereichen verfügen.

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