Ich bin für das Projekt. Ich werde nicht abwarten, bis es irgendwo kracht und wir dann überlegen, wie man das Problem kurzfristig lösen kann. Mein Ziel ist es, die Zukunft aktiv zu gestalten. Wir Grüne setzen für die Mobilität der Zukunft und für den Warentransport unter anderem auf die Bahn als klimafreundliches, effizientes und sicheres Transportmittel.
Die Bahnstrecke zwischen Rosenheim und Kufstein wurde 1858 in Betrieb genommen und wird heute immer noch genutzt. Die Überlegungen zum Ausbau der Brenner-Achse laufen seit den 1970er-Jahren und die Fertigstellung ist für 2040 geplant, 70 Jahre später. Es wird hier schnell klar, dass man im Bahnbereich in Zeitabschnitten von Jahrzehnten und Jahrhunderten unterwegs ist.
Man kann also nicht politisch den Verkehr auf die Bahn verlagern wollen und dann warten, bis alles voll ist und aus allen Nähten platzt. Es würden Jahrzehnte vergehen, bis Abhilfe geschaffen werden kann. Man braucht auch nicht auf Prognosen vertrauen, wie die Welt in zehn oder 20 Jahren aussehen wird. Es kommt sowieso anders.
Man muss heute die Entscheidung treffen, ob man die Zukunft in diese Richtung gestalten will und dafür eintreten, auch wenn man nicht vorhersagen kann, ob es am Ende so kommt, wie man das möchte. Das nennt man dann Investition. Für mich ist klar, ich möchte diese Investition tätigen.
Ich weiß, dass es Menschen gibt, die vom Projekt stärker betroffen sind. Das lässt sich leider bei Infrastrukturprojekten nicht verhindern. Letztendlich muss die Zahl derer, die positive Effekte vom Projekt haben, größer sein als die Zahl derer, die negative betroffen sind. Der Staat kann nicht für jeden Einzelnen das Optimum herausholen.
Die EU stark machen
gegen Handelskriege
Mit Handelskriegen, echten Kriegen und gestörten Lieferketten durch Angriffe auf Schiffe ist es wichtiger denn je, unsere europäische Wirtschaft und den Austausch von Waren und Dienstleistungen in Europa zu stärken. Dafür braucht es auch eine moderne und zuverlässige Infrastruktur. Projekte wie der Brennerbasistunnel, Rail Baltica und der Fehmarnbelttunnel tragen dazu bei.