Hochwasserschutz hat Vorrang

von Redaktion

Sepp Hofer (Freie Wähler)

„Der Klimawandel ist da, den können wir nicht leugnen“, so eine Aussage einer Mitarbeiterin im Schneefernerhaus, der Umweltforschungsstation auf der Zugspitze, die ich vor drei Jahren besuchen durfte. „Klimatische Veränderungen hat es immer schon gegeben“, so die gängigen Aussagen an vielen Stammtischen. „Der Klimawandel rechtfertigt keine Steuern“, sagt der Wetterexperte Kai Zorn.

Jede dieser Aussagen ist richtig. Mehrere Unwetter haben unseren Landkreis in den letzten Jahren überrascht, zuletzt das Hochwasser im Inntal. Wir werden uns in Zukunft noch mehr darauf einstellen müssen.

Der Hochwasserschutz muss Vorrang vor vielem haben. Behörden wie Landratsamt, Wasserwirtschaftsamt, Naturschutzbehörden und Kommunen müssen vernünftig und ohne Ideologien zusammenarbeiten.

Ideologien dürfen
nicht Priorität haben

Es kann nicht sein, dass Kommunen Millionen für Hochwasserschutz investieren und ein Biber wichtige Entwässerungsgräben lahm legen darf. Dies ist nur ein Beispiel von vielen aus unserem Landkreis, wo leider Ideologien vor dem gesundem Menschenverstand stehen.

Notwendige Auffangbecken oder Flutpolder müssen politisch durchgesetzt werden. Dafür müssen Anlieger und Grundstückseigentümer angemessen entschädigt werden. Da ganze Ortschaften überflutet und massiv geschädigt werden, muss in diesem Bereich Gemeinwohl vor Einzelwohl stehen!

Artikel 1 von 11