Schiene vor Straße

von Redaktion

Reka Molnar (SPD)

Ich vertrete denselben Standpunkt wie Maria Noichl, unsere Rosenheimer SPD-Abgeordnete im Europaparlament, und bin überzeugt davon, dass wir gerade in Anbetracht des Klimawandels ganz klar Schiene vor Straße priorisieren müssen.

Deshalb hat ein verantwortungsvoller Brennernordzulauf für mich folgende fünf Eckpunkte:

1. Es braucht fundierte Bedarfszahlen, von Kiefersfelden bis München. Die Deutsche Bahn zerlegt die Strecke in Einzelbedarfsfälle, das ist nicht zielführend.

2. Das echte Wollen von Verlagerung von Gütern auf die Schiene mit wirkungsvollen, flankierenden Maßnahmen, die Güter auf die Schiene zu zwingen.

3. Wie im Siedlungsbau muss gelten: Verdichten vor Neuausweisen. Auf die Bahn übertragen heißt dies: Ausbau und technische Ertüchtigung der Bestandsstrecke statt Neubaustrecke mit Betonwahnsinn, jahrzehntelangen Baustellen und einem unwiderruflichen Eingriff in die Natur.

4. Wer eine weitere Untertunnelung fordert, muss auch eine entsprechende Finanzierung und Umsetzung sicherstellen. Aktuell liegt das Projekt schon deutlich über den ursprünglich veranschlagten Kosten.

5. Die ausgebaute Bestandsstrecke braucht den technisch besten Lärmschutz. Das bedeutet Respekt vor den Anwohnerinnen und den Anwohnern.

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