Flüchtlinge kommen nach Brand in Großkarolienfeld unter

von Redaktion

Ursache des Feuers in Griesstätter Wohnhaus noch unklar – Ermittlungen der Polizei gehen weiter

Griesstätt/Großkarolinenfeld – Nach dem Großbrand einer Unterkunft für Geflüchtete in Griesstätt sind die 14 Bewohner in Räumlichkeiten in Großkarolinenfeld umgezogen, teilte das Landratsamt Rosenheim auf Anfrage mit.

Am 7. Januar war in den frühen Morgenstunden ein Feuer in dem Wohnhaus in der Alpenstraße in Griesstätt ausgebrochen (wir berichteten). Der Dachstuhl des Hauses war bei Eintreffen der Einsatzkräfte gegen 6 Uhr bereits in Vollbrand gestanden, hatte die Polizei noch am Tag des Unglücks mitgeteilt. Die 14 Bewohner – darunter acht Kinder – und ein Gast konnten sich ins Freie retten. Schwerverletzt wurde dabei niemand, so die Polizei.

Auch wenn die Bewohner nun in Großkarolinenfeld wohnen, besuchen die Kinder laut dem Landratsamt bis zu den Faschingsferien die Schule und den Kindergarten in Griesstätt. „Sie werden mit einem Bus dorthin transportiert“, so die Behörde. Ab 10. März würden sie dann in die passenden Einrichtungen in Großkarolinenfeld wechseln. Denn bei der Unterbringung der Geflüchteten in Großkarolinenfeld handle es sich um eine langfristige Lösung. „Die Bewohner bleiben dort“, erklärte das Landratsamt.

Mit dem Hausbrand hat das Landratsamt nun eine Unterkunft weniger zur Verfügung. „Die Behörde sucht im gesamten Landkreis Immobilien zur Unterbringung von Flüchtlingen und ist dabei auf Angebote von Wohnraum- oder Grundstückseigentümern angewiesen“, so das Landratsamt.

Wer für den Schaden am Wohnhaus in Griesstätt aufkomme, ist noch nicht geklärt. Denn die Brandursache stehe noch nicht fest, erklärt die Pressestelle. Derzeit laufen noch die Ermittlungen der Kriminalpolizei Rosenheim und des Landeskriminalamts , teilte das Polizeipräsidium auf Anfrage mit.

Inwiefern das Haus nach einer Freigabe durch die Polizei saniert werden müsse oder wieder bewohnt werden könne, entscheide der Eigentümer des Hauses, berichtete das Landratsamt. Die Behörde hatte laut eigenen Angaben das Wohnhaus in Griesstätt lediglich angemietet. Anna Weinfurtner

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