Rosenheim/Cottbus – Aufregung in Happing: Am gestrigen Donnerstagmittag durchsuchten Einsatzkräfte der Rosenheimer Polizei sowie des Spezialeinsatzkommandos (SEK) eine Wohnung in der Stadt.
Die Nachricht erreichte die Beamten der Rosenheimer Polizei aus Cottbus. „Uns wurde mitgeteilt, dass sich jemand Verdächtiges in Happing aufhält“, sagt Hauptkommissar Maurer. Seine Kollegen hätten die Wohnung des Mannes in Cottbus durchsucht, den Verdächtigen selbst aber nicht angetroffen. Daraufhin verständigten sie die Polizisten in Rosenheim. „Es hat sich herausgestellt, dass er familiäre Beziehungen in Rosenheim hat“, so Maurer.
Daraufhin seien seine Kollegen nach Happing gefahren. „Weil der Mann unter dem Verdacht des illegalen Waffenbesitzes stand, haben wir auch das SEK dazugerufen“, sagt Maurer. Wie viele Einsatzkräfte genau vor Ort waren, will der Hauptkommissar aus ermittlungstaktischen Gründen nicht preisgeben.
Mann wurde vor Ort vernommen
In Happing hätten die Beamten den Verdächtigen angetroffen. Sie durchsuchten die Wohnung, vernahmen den Mann vor Ort. „Die polizeilichen Ermittlungen laufen“, sagt Maurer. Mehr sagt er nicht. Weder darüber, ob und was in der Wohnung gefunden wurde, noch wie es für den Tatverdächtigen jetzt weitergeht. Fest steht, dass der Einsatz innerhalb kürzester Zeit beendet war und zu keiner Zeit eine Gefahr für die Bevölkerung bestand.
Erst vor einigen Monaten kam es in Soyen ebenfalls zu einem SEK-Einsatz. Damals nahm die Polizei mithilfe von Spezialkräften einen Mann in einem möglichen psychischen Ausnahmezustand fest.
Widerstandslos festgenommen
Angehörige hatten den Notfall am Mittwoch gemeldet und angegeben, der Mann habe Zugriff auf Schusswaffen, wie die Polizei mitteilte. Demnach soll er gedroht haben, sich und andere zu verletzen. Das Haus, in dem sich der 60-Jährige aufhielt, wurde vom SEK umstellt. Einsatzkräfte sperrten die Straße. Der Mann wurde anschließend widerstandslos festgenommen. Verletzt wurde niemand.