Punktesystem wie in Kanada

von Redaktion

Franziska Heywinkel (Partei der Humanisten)

Zunächst muss man zwischen wirtschaftlicher Migration und Asyl unterscheiden. Deutschland ist ein Sozialstaat, der humanitäres Völkerrecht anerkennt. Wir ermöglichen Menschen, die ein besseres Leben nach unseren Werten und Gesetzen suchen, gerne einen sozialen Aufstieg. Dazu gehört eine schnelle Integration in Arbeitsmarkt und Gesellschaft.

Ermöglicht werden kann dies durch ein Punktesystem nach kanadischem Modell. Je höher die Punktzahl, desto schneller kann eingewandert werden. So könnte man den Fachkräftemangel reduzieren. Personen, deren Einstellungen nicht mit unserer Verfassung und Gesetzgebung vereinbar sind, sollten in ihre Heimat zurückgebracht werden. Norwegen hat eine strenge, aber sehr gut funktionierende Einwanderungspolitik. Eine solche verfolge ich auch.

Es wird stets Menschen geben, die nicht schutzbedürftig sind, straffällig werden oder verfassungsfeindliche Werte vertreten. In solchen Fällen müssen die Personen mit einem Abschiebestatus zeitnah und konsequent in ihre Heimat zurückgebracht werden. Ich möchte hier klar betonen: Die meisten Menschen sind sehr gut integrierbar und streben ein besseres Leben an.

Migration ist eine humanitäre Herausforderung und Chance zugleich. Ich setze mich für legale und sichere Einwanderungswege sowie ein modernes Einwanderungsgesetz ein, das auf Qualifikationen und Integrationsfähigkeit basiert. Asylverfahren müssen fair, effizient und digitalisiert gestaltet werden.

Die Integration kann durch Sprachkurse, Bildung, Arbeitsmarktintegration und die Förderung zivilgesellschaftlicher Initiativen verbessert werden. Gleichzeitig bedarf es einer europäischen Lösung zur fairen Verteilung von Geflüchteten, um die Außengrenzen zu entlasten. Hilfe vor Ort in Krisenregionen ist essenziell, um Fluchtursachen zu bekämpfen und langfristig Perspektiven zu schaffen.

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