Rosenheim –Eine Bankangestellte in Rosenheim hat durch schnelles und entschlossenes Handeln einen Betrugsversuch nach einem sogenannten „Schockanruf“ vereitelt. Vergangene Woche wurde sie dafür nun von der Polizei geehrt. Im März wurde laut Polizei eine 54-jährige Frau aus dem Rosenheimer Stadtgebiet Opfer eines sogenannten „Schockanrufs“.
„Schockanrufer“ fordern fünfstellige Summe
Mehrere Unbekannte gaben sich am Telefon als Rechtsanwalt, Polizeibeamter und Staatsanwalt aus und behaupteten, ein naher Angehöriger der Frau sei aufgrund eines schweren Verkehrsunfalls festgenommen worden. Für dessen Freilassung, so behaupteten die Anrufer, sei eine Kaution nötig. Die 54-Jährige wollte daraufhin in einer Commerzbank-Filiale in Rosenheim einen Bargeldbetrag im fünfstelligen Bereich von ihrem Bankkonto abheben. Die aufmerksame Bankangestellte schöpfte jedoch sofort Verdacht und informierte die Polizei. Zu einer Übergabe des geforderten Geldbetrages kam es daher nicht mehr. Die betroffene Kundin wurde bis zum Eintreffen der Polizei von der Bankmitarbeiterin betreut.
Dankesschreiben vom Polizeipräsidenten
Für die richtige und wichtige Reaktion sprachen nun Verantwortliche der Commerzbank und der Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim Ulrike Schneider ihren Dank aus. In diesem Rahmen übergab Dominik Röber – Kriminalpolizeilicher Fachberater von der Kripo Rosenheim – auch ein Schreiben von Polizeipräsident Frank Hellwig. Mit diesem Schreiben bedankte sich Hellwig bei Ulrike Schneider für deren Unterstützung bei der Bekämpfung dieser perfiden Betrugsmasche. Zudem lobte er ihren Spürsinn und das hohe persönliche Engagement.