Klimaschutz im Netzwerk

von Redaktion

16 Kommunen tauschen sich über Nachhaltigkeit aus

Traunstein/Rosenheim – Beim dritten Netzwerktreffen des Klimaschutznetzwerks Rosenheim-Traunstein, das unter dem Motto „Zusammen für Klimaschutz – Nachhaltige Ressourcennutzung in Kommunen“ stattfand, versammelten sich Vertreter aus 16 Kommunen, um praxisnahe Ansätze und Lösungen für den kommunalen Klimaschutz zu diskutieren. Wie das Klimaschutznetzwerk mitteilt, standen Strategien zur nachhaltigen Ressourcennutzung und Klimaanpassung im Mittelpunkt der Veranstaltung.

Sebastian Gröbmayr, Projektleiter der INEV, und Simon Hausstetter, Bürgermeister der Gemeinde Rohrdorf, eröffneten das Treffen mit einer herzlichen Begrüßung. Dr. Kerstin Dressel vom Sine-Institut gGmbH gab in ihrem Vortrag Einblicke in das Thema „Klimaanpassung in Kommunen – eine Investition in die Zukunft“. Sie betonte, dass Klimaanpassung Daseinsvorsorge für Kommunen bedeutet und forderte, umwelt- und klimafreundliches Verhalten durch gezielte Maßnahmen zu fördern. Die Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, um Fragen zu stellen und konkrete Anregungen zur praktischen Umsetzung von Klimaanpassungsmaßnahmen zu diskutieren. Dr. Dressel unterstrich die Notwendigkeit, Klimaanpassung in allen kommunalen Planungsprozessen zu berücksichtigen.

Karin Graf vom Umwelt- und Grünflächenamt der Stadt Rosenheim präsentierte das Klimaanpassungskonzept der Stadt. Sie erläuterte geplante Maßnahmen wie Begrünung, Beschattung, Trinkwasserbrunnen und Sprühnebelanlagen, um den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen und den Lebenskomfort der Bürger zu verbessern.

Ludwig Käsweber vom Verein „Klimabauer“ sprach über die Bedeutung heimischer Böden als Ressource und forderte ein Umdenken in der Landwirtschaft hin zu mehr Biodiversität. In der anschließenden Diskussion wurde intensiv darüber gesprochen, welche Maßnahmen Kommunen ergreifen können, um diesen Wandel zu unterstützen.

Zum Abschluss hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, das Rohrdorfer Zementwerk zu besichtigen. Das Werk setzt Maßstäbe in Umweltschutz und Energieeffizienz und arbeitet an innovativen Projekten zur Reduzierung von CO2-Emissionen. Mit modernen Technologien zeigt das Werk, wie Klimaschutz und industrielle Produktion erfolgreich verbunden werden können.

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