Kiefersfelden – Bei Grenzkontrollen nahe Kiefersfelden entdeckte die Bundespolizei am Samstag mehrere gefälschte oder falsche Papiere. Die Beamten nahmen einen Ghanaer, einen Türken und einen Deutschen wegen offenkundiger Urkundendelikte vorläufig fest.
Der ghanaische Busreisende legte den Polizisten eine italienische Aufenthaltserlaubnis und die Kopie eines offenbar verfälschten Reisepasses vor. Nach ersten Erkenntnissen sollte die Fälschung dazu dienen, das italienische Dokument zu erlangen. Der 29-Jährige musste seine Busfahrt nach München abbrechen und wurde wegen des Verdachts der mittelbaren Falschbeurkundung angezeigt. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wies die Rosenheimer Bundespolizei den Mann nach Österreich zurück.
Ein türkischer Beifahrer eines in Deutschland zugelassenen Autos zeigte bei der Einreisekontrolle seinen Reisepass vor. Den Beamten fiel auf, dass einige Seiten fehlten. Dennoch konnten seine Identität und sein Wohnsitz im Regierungsbezirk Schwaben festgestellt werden. Im Rucksack des 26-Jährigen fanden die Beamten mehrere Gramm Marihuana. Er erhielt eine Strafanzeige wegen Urkundenfälschung und eines Verstoßes gegen das Konsumcannabisgesetz, durfte jedoch die Heimreise antreten.
Auch ein deutscher Staatsangehöriger wurde wegen eines Urkundendelikts angezeigt. Der 26-Jährige hatte offenbar das Gültigkeitsdatum seines Reisepasses verändert. Nach Kontrolle und vorläufiger Festnahme durfte der Berliner seine Busfahrt fortsetzen, musste jedoch seinen manipulierten Pass zurücklassen.