Los Angeles – Bernhard Eugen Fritsch, ein 63-jähriger Unternehmer aus Rosenheim, sorgt derzeit für Schlagzeilen, nachdem er in den USA wegen Betrugs in Millionenhöhe verurteilt wurde. Als Gründer und Chef des Technologieunternehmens StarClub versprach er Investoren und prominenten Persönlichkeiten erhebliche Gewinne durch eine innovative App. Doch statt technologische Fortschritte zu erzielen, finanzierte Fritsch mit den Investitionen einen luxuriösen Lebensstil, berichtet unter anderem Fox News.
Geld für App fließt
in ein Luxusleben
Fritsch gründete StarClub mit Sitz in Santa Monica, Kalifornien, und präsentierte die App „StarSite“ als revolutionäre Plattform für Prominente und Social-Media-Influencer, um ihre Markenwerbung zu monetarisieren. Zwischen 2014 und 2017 sammelte er so über 20 Millionen US-Dollar von Investoren ein, indem er behauptete, dass sein Unternehmen kurz vor bedeutenden Geschäftsabschlüssen mit Mediengiganten wie Disney stehe und bereits erhebliche Einnahmen generiere, wie auch hoodline.com schreibt. Statt die Gelder wie versprochen in die Entwicklung der App zu stecken, verwendete Fritsch einen Großteil des Geldes für seinen luxuriösen Lebensstil, einschließlich des Kaufs von Luxusautos wie einem McLaren und einem Rolls-Royce, der Renovierung seiner Villa in Malibu und der Instandsetzung seiner Yacht, wie justice.gov berichtet. Diese extravaganten Ausgaben führten schließlich zu strafrechtlichen Ermittlungen. Nun wurde Fritsch von einer Jury des Drahtbetrugs für schuldig befunden und könnte nun für viele Jahre ins Gefängnis wandern. Ein Termin für die Urteilsverkündung steht noch aus.
Promis, Partys
und Champagner
Auf Instagram ist ein Profil unter Fritschs Namen zu finden. Darauf inszeniert er sich mit Cocktails in der Hand, auf Partys in Saint-Tropez oder beim Klavierspielen in seiner Villa in Malibu. Laut Bild-Zeitung war es genau dieser Lebensstil, mit dem Fritsch sich jahrelang umgab: Jetset, Luxus, Champagner – und der direkte Draht zu den ganz Großen. Er prahlte mit seiner Nähe zu Weltstars, ließ sich mit Promis wie Wesley Snipes oder Verona Pooth ablichten, als wäre er selbst Teil der Hollywood-Elite. Er bewegte sich scheinbar mühelos in der Glitzerwelt der Reichen und Schönen – doch die glamouröse Fassade war offenbar nur Schein. Denn wie sich jetzt zeigt, war ein Großteil dieses Lebensstils mutmaßlich mit dem Geld finanziert, das Investoren in seine angebliche Wunder-App steckten – in der Hoffnung auf Rendite, nicht auf dekadente Partys.
Fritsch drohen
20 Jahre Haft
Mit dem Schuldspruch dürfte der Höhenflug mit einem Bauchklatscher enden. Statt Saint-Tropez und Social-Media-Glamour wartet auf den einstigen Tech-Millionär aus Rosenheim nun eine mögliche Gefängnisstrafe von bis zu 20 Jahren.