Amerang – Die alte Bezeichnung Bauernhausmuseum wurde nach knapp 50 Jahren ad acta gelegt, Freiluftmuseum Amerang heißt es jetzt. In seiner Mitte eine neue Attraktion: ein Veranstaltungs- und Ausstellungsgebäude, das mit hellem Holz die Blicke auf sich zieht. Am Mittwoch wurde es nach anderthalbjähriger Bauzeit bei Kosten in Höhe von 3,87 Millionen Euro eingeweiht, deutlich unter der ursprünglichen Schätzung von 4,5 Millionen Euro.
Der Festredner, Bezirkstagspräsident Thomas Schwarzenberger, stellte den rund 100 Ehrengästen das Bauwerk vor, ein Beispiel für einfaches und nachhaltiges Bauen, wie es nach seinen Worten zumindest für den Bezirk Oberbayern bislang einzigartig ist. Mit viel Lob bedachte er die Museumsleiterin Dr. Claudia Richartz, die sich mit großem Engagement und fachlicher Expertise um die außergewöhnliche Einrichtung verdient gemacht habe. Freilich habe auch der Bezirk Oberbayern seinen Anteil daran: „Wir haben ganz bewusst Geld in die Hand genommen, wir sind davon überzeugt, dass eine Investition in unsere Museen gut angelegtes Geld ist“, betonte Schwarzenberger.
Museumschefin Dr. Richartz berichtete in ihrer Rede sichtlich stolz von vielen Anfragen für Besichtigungen und Sonderausstellungen. „Es ist schön, dass wir wahrgenommen werden. Wir freuen uns über jeden Besuch.“
Viel Platz, ein gutes Raumklima, eine besondere Atmosphäre: Das sind Qualitäten, die nach ihren Worten das Gebäude aus Holz und Lehm mit einem 24,3 Meter langen Innenraum auszeichnen. Winfried Weithofer