Rosenheim – Der ACE-Kreisvorstand Chiemseer Land widmet sich heuer verstärkt dem Thema Schulwegsicherheit und beteiligt sich zudem am Landestag der Verkehrssicherheit der Bayerischen Polizei in Rosenheim, wie der Auto Club Europa (ACE) mitteilt.
Bei einer Vorstandssitzung wurden kürzlich die Termine für das Jahr festgelegt. Ein zentraler Bestandteil des Programms ist die Teilnahme an der Clubinitiative, einer bundesweiten Ehrenamtsaktion des ACE. Standen 2024 noch Schnell-Ladesäulen an Bundesstraßen und Autobahnen im Fokus der Überprüfung, so dreht sich nun alles um die Sicherheit auf dem Schulweg. Unter dem Motto „Easy Going“ sind seit April bundesweit knapp 700 ehrenamtliche ACE-Mitglieder unterwegs, um sogenannte Elterntaxis zu zählen und die Sicherheit von Schulwegen einheitlich zu bewerten.
Die bisherigen Ergebnisse seien teilweise erschreckend, da viele Eltern ihre Kinder am liebsten direkt bis ins Klassenzimmer fahren würden, um sie vermeintlich vor Gefahren zu schützen. Dabei werde jedoch häufig nicht bedacht, dass gerade diese Praxis eine erhebliche Gefahr für andere Schulkinder darstelle.
Franz Polland, Beisitzer im ACE-Kreisvorstand Chiemseer Land und aktives Mitglied der Verkehrswacht Rosenheim, berichtet, dass er in den vergangenen Jahren keine Verbesserung feststellen konnte. Bereits jetzt richtet der ACE-Kreisvorstand daher einen Appell an alle Eltern, ihre Kinder zumindest die letzten 500 Meter des Schulwegs zu Fuß zurücklegen zu lassen. Im Rahmen der Aktion werden jeweils eine Grundschule in Rosenheim und in Bad Aibling genauer untersucht.
Parallel dazu laufen die Vorbereitungen für den Landestag der Verkehrssicherheit in Rosenheim bereits auf Hochtouren. Am Samstag, 17. Mai, informiert der ACE von 11 bis 18 Uhr rund um das Thema Verkehrssicherheit. Ein besonderer Höhepunkt ist der Rauschbrillen-Parcours, bei dem Interessierte testen können, wie sich eine Teilnahme am Straßenverkehr unter dem Einfluss von Alkohol oder Cannabis anfühlt.