Am Print Desk laufen alle journalistischen Beiträge zusammen – von der Polizeimeldung über den Vereinsbericht bis zum politischen Kommentar. Hier entscheidet sich, was wann und wie in die Zeitung kommt. Die Arbeit am Print Desk ist geprägt von redaktioneller Sorgfalt, sicherem Urteilsvermögen und einem guten Gespür für die Leserinnen und Leser. Zunächst werden die eingehenden Beiträge gesichtet und sortiert. Oft kommen sie über verschiedene Kanäle – E-Mail, Reporter, Agenturen oder freie Mitarbeitende. Der erste Schritt ist die Zuordnung zu den passenden Ressorts: Regionales, Lokales, Kultur, Sport, Wirtschaft, Gute Seite oder Leserbriefe. Dabei ist ein gutes Verständnis der regionalen Strukturen und Leserinteressen unerlässlich. Im nächsten Schritt folgt die redaktionelle Bewertung. Welche Themen sind relevant und aktuell? Welche Beiträge erhalten Priorität? Was wird gekürzt, zusammengefasst oder gegebenenfalls noch einmal zur Überarbeitung zurückgegeben? Ziel ist es, eine ausgewogene und ansprechende Ausgabe zu gestalten – mit einem Gespür für Relevanz und journalistische Qualität. Schließlich kommt die optische Anordnung: die Platzierung der Texte, Fotos, Zwischenüberschriften und Infokästen im Layout. Hier machen sich die Blattmacher Gedanken über die ansprechende Gestaltung der Seiten. Welche Geschichte kommt auf die Titelseite? Welche Beiträge gehören zusammen? Wie kann man auch komplexe Themen leserfreundlich präsentieren? Die Arbeit am Print Desk ist oft hektisch, meist unter Zeitdruck – aber immer von zentraler Bedeutung für das Gelingen einer guten Zeitungsausgabe. Eva-Maria Gruber, Chefin vom Dienst am Print Desk: „Wer hier arbeitet, muss gleichzeitig organisieren, entscheiden, prüfen und gestalten. Mit einem klaren Ziel: eine Heimatzeitung, die informiert, einordnet und den Menschen in der Region eine Stimme gibt.“ Fotos OVB-Heimatzeitungen