Neunköpfige Familie aus der Ukraine illegal eingereist

von Redaktion

Von Bundespolizei am Rosenheimer Bahnhof gestoppt – Ohne Papiere und Zugtickets unterwegs

Rosenheim – Eine neunköpfige Familie aus der Ukraine ist ohne Einreisepapiere und Fahrkarten in einem Regionalzug aus Österreich eingereist. Wie die Bundespolizei mitteilt, ereignete sich der Vorfall in der Nacht von Donnerstag auf Freitag, 16. Mai, am Bahnhof in Rosenheim.

Bei der Gruppe handelt es sich um eine 46-jährige Frau, ihre beiden erwachsenen Söhne im Alter von 19 und 20 Jahren sowie sechs minderjährige Kinder. Das jüngste Kind ist erst drei Jahre alt.

Im Rahmen der grenzpolizeilichen Kontrolle stellten die Beamten fest, dass die Familie weder gültige Einreisedokumente noch Zugfahrkarten bei sich hatte. Die Bundespolizei nahm daraufhin alle neun Personen mit zur Dienststelle in Rosenheim.

Den Erwachsenen und Jugendlichen wurde eröffnet, dass gegen sie Anzeigen wegen versuchter illegaler Einreise und Leistungserschleichung erstattet werden. Da nicht ausgeschlossen werden kann, dass die Reise der Familie geplant und organisiert war, leiteten die Beamten zudem Ermittlungen wegen Einschleusens von Ausländern ein.

Ersten Erkenntnissen der Bundespolizei zufolge hatte sich die ukrainische Familie bereits früher in Deutschland aufgehalten.

Nach Ablauf der Gültigkeit ihrer damaligen Duldung war die Frau mit ihren Kindern jedoch ins Ausland gezogen. Offenbar versuchte sie nun erneut, in Deutschland Fuß zu fassen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die ukrainischen Staatsangehörigen an die jeweils zuständige Ausländerbehörde in Oberbayern übergeben.

Dort wird nun nach Angaben der Beamten geklärt, ob sie weiterhin in Deutschland bleiben dürfen oder das Land wieder verlassen müssen.

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