„Sicherheit beginnt im Kopf“

von Redaktion

Innenminister eröffnet Landestag für Verkehrssicherheit in Rosenheim

Rosenheim – Wie befreit man sich aus einem Auto, das sich überschlagen hat? Wie fühlt sich ein Auffahrunfall an? Wie lang ist die Reaktionszeit im Ernstfall? Beim Landestag der Verkehrssicherheit in Rosenheim am Samstag konnte man den Selbsttest wagen.

Der Landestag der Verkehrssicherheit fand in diesem Jahr zum 13. Mal statt. In Rosenheim machte er zum zweiten Mal Station, wie Bayerns Innenminister Joachim Herrmann erzählte. Auch damals, im Jahr 2012, war er für die offizielle Eröffnung nach Rosenheim gekommen.

Das Motto in diesem Jahr lautete: „Sicherheit beginnt im Kopf“. Für Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März bedeutet das, ständig Rücksicht und Vorsicht im Straßenverkehr walten zu lassen, egal ob man zu Fuß oder mit Auto oder Rad unterwegs sei: „Jeder ist gleichberechtigt.“

Auf die Besucher wartete auf dem Max-Josefs-Platz und in der Heilig-Geist-Straße den ganzen Tag ein umfangreiches Programm mit Ausstellungen, Vorführungen, Fachvorträgen, Musik und Mitmachaktionen.

Auch Joachim Herrmann wagte an einigen Stationen den Selbsttest, wie beispielsweise im Aufprall-Simulator. Obwohl nur 10 km/h schnell, rumste es dort ganz schön heftig. „Da kann man sich dann vorstellen, wie es ist, wenn man mit 20 km/h, 30 km/h oder noch schneller unterwegs ist“, so der Staatsminister danach nachdenklich.

Fahrzeugüberschlag
im Simulator

Noch spektakulärer war der Überschlagsimulator, mit dem die Verkehrswacht Kehlheim Interessierten im Praxistest erklärte, wie man sich nach einem Überschlag aus einem Auto selbst befreien kann. „Das ist buchstäblich erst mal ein sehr beklemmendes Gefühl, wenn man plötzlich auf dem Kopf steht“, meinte ein 28-jähriger Rosenheimer nach seinem Selbsttest. Die Tipps der Experten fand er sehr hilfreich: „Ich fühle mich jetzt tatsächlich besser gerüstet für den Notfall.“

An anderen Stationen konnte man sein Reaktionsvermögen testen oder seine Erste-Hilfe-Kenntnisse auffrischen. Außerdem auf dem Programm standen einige Interviews, etwa mit Snowboarderin Ramona Hofmeister und Skicrosser Niklas Bachsleitner. Auch die kleinen Besucher kamen auf ihre Kosten. Für die Kleinsten gab es einen Bobby-Car-Parcours am Mittertor und für die Größeren eine Hüpfburg und eine Kletterwand.

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