Rosenheim – Rund zehn Monate vor den Kommunalwahlen am Sonntag, 8. März 2026, zeigt sich die Überparteiliche Wählergemeinschaft (ÜWG)/Parteifreie im Landkreis Rosenheim äußerst motiviert und zuversichtlich. Dies ging aus der Jahreshauptversammlung der ÜWG hervor, die kürzlich im Gasthaus Hirzinger in Söllhuben stattfand. Vertreter aus allen Teilen des Landkreises kamen zusammen, um aktuelle Entwicklungen und zukünftige Ziele zu besprechen.
Der Kreisvorsitzende und Samerberger Bürgermeister Georg Huber begrüßte die zahlreich angereisten Mandatsträger der Ortsverbände sowie den Ehrenvorsitzenden Dieter Kannengießer. In seiner Ansprache betonte Huber die Erfolgsgeschichte der parteifreien Bewegung im Landkreis Rosenheim: „Aktuell stellen wir die Hälfte aller Bürgermeister im Landkreis und werden als vertrauensvolle, sachbezogene Organisation wahrgenommen.“ Er zeigte sich stolz auf die bisherige Entwicklung und blickte optimistisch auf die kommenden Wahlen. Viele erfolgreiche Bürgermeister, die dem Kreisverband angehören, planen, auch 2026 wieder anzutreten. Gleichzeitig freut sich die ÜWG über neue Gesichter, wie beispielsweise den jungen Kandidaten Thomas Rothmayer aus Kolbermoor, der für die Parteifreien das Bürgermeisteramt anstrebt.
Neben den Bürgermeister- und Gemeinderatswahlen liegt ein weiterer Fokus auf der Aufstellung einer starken Kreistagsliste. Vier Gebietsvertreter wurden bestimmt, die in den Regionen Inntal, Mangfalltal, Chiemgau und Wasserburger Land nach engagierten Kandidaten suchen. Ziel ist es, eine vielfältige und erfolgreiche Liste zu präsentieren, um die sachorientierte Arbeit der ÜWG im Kreistag weiter zu stärken. Huber unterstrich: „Die Parteifreien sind ein unverzichtbarer Akteur in der politischen Landschaft der Region, der ausschließlich auf kommunaler Ebene denkt und handelt.“
Der Abend wurde durch einen Fachvortrag von Dr. Ulrich Schulze abgerundet, dem neuen Geschäftsführer der Romed-Kliniken. Er erläuterte die Herausforderungen und Perspektiven der Krankenhausgesellschaft. Im Fokus stand dabei die anstehende Krankenhausreform, die die Behandlungsqualität sichern und eine flächendeckende medizinische Versorgung gewährleisten soll. Dr. Schulze erklärte, wie sich die Romed-Kliniken strategisch auf die neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen ausrichten, um die Effizienz zu steigern und die Defizite zu verringern. Die anschließende Diskussion verdeutlichte auch die Bedeutung der Krankenhäuser für die Kreisumlage.
Die Aufstellungsversammlung für den Kreistag ist für den Herbst geplant.