In Beziehung sein

von Redaktion

Zwischen Himmel und Erde

Im Seelsorgeteam verabreden wir uns jetzt zumindest einmal im Monat fest zu einem gemeinsamen Mittagessen. Wir spüren, das tut uns gut. Nach und nach trudeln alle ein, Getränke werden weitergereicht und die Gespräche kommen in Gang. Jeder kommt von einem anderen Termin und bringt damit unterschiedliche Erfahrungen und Gefühle mit. Die bestellten Gerichte werden serviert und dabei zeigt sich, dass wir im wahrsten Sinn des Worts sehr unterschiedliche Geschmäcker haben. Trotzdem wird beim gemeinsamen Essen spürbar, dass uns viel Herzliches verbindet und wir gut miteinander arbeiten können. Zu einem erfüllten Leben gehören gelungene Beziehungen. In unseren Familien und Lebensgemeinschaften genauso, wie am Arbeitsplatz, im Freundeskreis und in den Vereinen. Auch in den Pfarrgemeinden, in denen die Menschen ja nicht nur zu den Gottesdiensten zusammenkommen, sondern um Gemeinschaft zu pflegen. Ewige Gemeinschaft ist auch das Wesen Gottes. Er ist kein einsamer Herrscher, sondern Beziehung in sich selbst. Weil wir nach seinem Bild geschaffen sind, spüren wir diese Sehnsucht auch tief in uns. „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen“, sagt Jesus und verspricht damit in dieser Gemeinschaft seine Gegenwart. Gott ist nah, oft verborgen im Anderen und wir können das belebende Wirken seine Geistes in vielen Situationen und in allen Geschöpfen spüren. Das ist auch der Herz der Dreifaltigkeit, die so schwierig zu erklären ist und die wir am kommenden Sonntag in den Gottesdiensten mit einem eigenen Fest feiern. Erfahren dürfen wir das aber an jedem Tag.

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