Rosenheim – Die Malteser im Landkreis Rosenheim haben seit Anfang Juli wieder einen Ortsseelsorger. Prodekan Fabian Orsetti wurde im Rahmen der Johannifeier der Malteser im Erzbistum München und Freising offiziell zum Seelsorger des Malteser Hilfsdienstes berufen, wie die Organisation mitteilt.
Während der feierlich zelebrierten heiligen Messe legte Domkapitular Hans-Georg Platschek, Seelsorger der Malteser im Erzbistum, Orsetti die Malteser-Stola um und überreichte ihm die Berufungsurkunde.
Orsetti leitet seit 14 Jahren den Pfarrverband Stephanskirchen. Mit den Maltesern war er bisher nur über Erzählungen von Pfarrer Andreas Maria Zach, dem ehemaligen Seelsorger der Malteser Rosenheim, und anderen Gliederungsseelsorgern in Kontakt gekommen. Die Präsenz der Sanitätsdienst- und Einsatzfahrzeuge im Rosenheimer Stadtleben sei ihm jedoch schon oft aufgefallen, erklärte Orsetti. „Als ich nun nach der Anfrage, mich als Malteser Seelsorger zur Verfügung zu stellen, einen tieferen Einblick in die vielfältige Arbeit von Sanitätsdienst über Katastrophenschutz bis zur Begleitung von Menschen mit Behinderung erhielt, war ich richtig beeindruckt von diesem oft unbekannten kirchlichen Engagement. Dies seelsorglich zu begleiten, reizt mich sehr“, sagte Orsetti.
Die Malteser sind als katholische Hilfsorganisation im kirchlichen Umfeld verwurzelt. Für viele ehren- und hauptamtliche Mitarbeiter ist die persönliche Ausrichtung am Glauben Grundlage ihres Handelns. „Deswegen bin ich sehr froh, dass wir nach dem schmerzlichen Abschied von Pfarrer Zach vor eineinhalb Jahren nun wieder einen Seelsorger an unserer Seite haben“, erklärte Stephanie Freifrau von Freyberg, Stadt- und Kreisbeauftragte der Malteser Rosenheim. Sie betonte: „Wer Hilfe benötigt, erhält diese natürlich unabhängig von Religion, Herkunft, Geschlecht oder politischer Orientierung.“ Für das Team stehe die Nähe zu den hilfebedürftigen Menschen im Mittelpunkt des Handelns. „Deshalb sind uns alle Menschen willkommen, die sich engagieren und mit uns das Leben von Menschen zum Positiven verändern möchten“, so die Kreisbeauftragte.