Traunstein – Eine 41-jährige Frau soll ihrem Ehemann mit einem Messer erhebliche Verletzungen zugefügt haben. Die Kriminalpolizei und die Staatsanwaltschaft Traunstein ermitteln wegen des Verdachts des versuchten Totschlags und der gefährlichen Körperverletzung. Der Vorfall ereignete sich am Dienstag gegen 16.30 Uhr im südlichen Landkreis Traunstein.
Polizei nimmt tatverdächtige Frau fest
Zunächst wurde der Integrierten Leitstelle ein Mann mit Messerverletzungen gemeldet. Unter Leitung der Polizeiinspektion Traunstein und mit Unterstützung umliegender Dienststellen nahmen Einsatzkräfte die tatverdächtige Ehefrau fest. Nach bisherigen Erkenntnissen besteht der Verdacht, dass sie ihrem 52-jährigen Ehemann vor allem im Bereich seines Unterarms erhebliche Verletzungen zugefügt haben soll. Zudem soll sie einen Stich in Richtung des Kopfes ausgeführt haben, den der Mann teilweise abwehren konnte.
Schwer verletzter Mann operativ versorgt
Rettungskräfte brachten den Verletzten in ein nahegelegenes Krankenhaus, wo er stationär aufgenommen und operativ versorgt wurde. Die Ermittlungen übernahmen noch am selben Abend die Staatsanwaltschaft Traunstein und der Kriminaldauerdienst der Kriminalpolizeiinspektion Traunstein.
Hinweise auf psychische Erkrankung
Da es laut Angaben der Ermittler konkrete Hinweise auf eine psychische Erkrankung der Beschuldigten gibt, beantragte die zuständige Staatsanwältin einen Unterbringungsbefehl. Dieser wurde am Mittwoch, 9. Juli, vom Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Traunstein erlassen. Die Frau wurde daraufhin vorläufig in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht.