Rosenheim – Ein 41-jähriger Mann, der ohne Fahrschein und ohne Ausweispapiere mit dem Zug aus Italien nach Deutschland eingereist war, ist von der Bundespolizei am Rosenheimer Bahnhof gestoppt und nach Österreich zurückgewiesen worden. Der Vorfall ereignete sich am Freitag, 25. Juli.
Wie die Bundespolizei mitteilt, gab der Mann zunächst an, Palästinenser zu sein, konnte dies jedoch nicht belegen. Nach einer Überprüfung seiner Fingerabdrücke stellte sich heraus, dass er tatsächlich aus Syrien stammt und der Justiz in Deutschland bereits bekannt ist. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart suchte nach dem 41-Jährigen, um ihm einen Strafbefehl wegen Störung des öffentlichen Friedens durch die Androhung eines Mordes zuzustellen. Seit Ende 2023 war gegen ihn eine Geldstrafe und Verfahrenskosten in Höhe von knapp 1000 Euro verhängt worden. Trotz seines Wunsches, Asyl zu beantragen, wurde dem Mann die Einreise verweigert, er musste nach Österreich zurückkehren. Die Bundespolizei zeigte ihn zudem wegen Leistungserschleichung und versuchter illegaler Einreise an. Gegen den Mann bestand zudem ein Aufenthaltsverbot in Deutschland bis ins Jahr 2031, das von einer Ausländerbehörde in Baden-Württemberg verhängt worden war.