Bad Feilnbach/Landkreis – Ein in jeglicher Hinsicht denkwürdiges Veranstaltungswochenende stellt diese vierte Ausgabe des Radsportevents Shades of Speed dar, dem Radevent mit der größten Streckenauswahl Deutschlands: Elf eindrucksvolle Routen zwischen 60 und 306 Kilometer standen den Teilnehmern zur Auswahl, sogar für Kinder gab es in diesem Jahr eine eigene Strecke durch die wunderschöne Sterntaler Filze.
Erstmals war das Start- und Zielgelände auf dem Gelände des Apfelmarktes in Bad Feilnbach und wurde mit einer Besonderheit eröffnet: einem Konzert von Oimara und Bande, der trotz leicht regnerischem Wetter bei den Besuchern für beste Stimmung sorgte.
Herausfordernde
Aufgabe
An den folgenden beiden Tagen war alles dabei, was einem die Laune hätte gründlich vermiesen können: Streckenweise Dauerregen, Parkplatzwiesen, die nicht mehr beparkt werden konnten, überflutete Zufahrtsstraßen, die das Erreichen des Start- und Zielgeländes nur auf einem Umweg ermöglichten, weggewehte Zelte, Schlamm und Matsch auf dem Eventgelände, Strecken, die kurzfristig wegen gesperrter Abschnitte umgeschildert werden mussten. „Man kann sagen, dass es episch war und mit Sicherheit die herausforderndste Edition unseres Radsportevents bislang“, so Marcus Burghardt, ehemaliger deutscher Radrennprofi und Veranstalter von Shades of Speed. „Wir haben für alle aufgetretenen Probleme kurzfristig eine gute Lösung finden können, eine Absage kam daher nicht infrage.“
Der Großteil der Teilnehmer ließ sich von den Wetterbedingungen auch nicht abschrecken: Von den knapp über 3000 angemeldeten Radlern gingen etwa 2400 an den Start. „Das ist unter diesen widrigen Wetterumständen wirklich eine beachtliche Quote“, freute sich Marcus Burghardt, „am Sonntagfrüh standen bereits um 4 Uhr die ersten Fahrer der längsten Strecke auf der Matte, im strömenden Regen, bestens gelaunt und wollten ihre Startnummer abholen. Das war wirklich richtig cool!“
Gerade am Sonntag wurde es abschnittsweise richtig schön, sodass die wie in jedem Jahr aufwendig gestalteten Versorgungsstationen mit vielfältigen kulinarischen Angeboten regionaler Spitzenköche auch richtig genossen werden konnten. Vom Ackerbohnen-Patty über frischen Kaiserschmarrn bis hin zu Hähnchen-Wraps, köstlichen Reis-, Nudel- und Couscous-Salaten, Burgern und frisch gegrillten Hendln war alles dabei. „Mein besonderer großer Dank gilt auch unseren rund 200 Helfern. Sie haben alles getan, um es den Fahrern so angenehm wie möglich zu machen, sowohl auf dem Gelände wie auch auf den Außenstationen, sie haben spontan Decken zum Aufwärmen besorgt, Tee gekocht, Mut zugesprochen. Ohne unsere zahlreichen Helfer würde es ganz einfach nicht gehen“, so Marcus Burghardt.
„Das Schönste für mich sind die strahlenden Gesichter bei der Zieleinfahrt. Gerade solche nicht ganz einfachen Wetterbedingungen stellen doch eine besondere Herausforderung dar, man muss sich überwinden und immer wieder neu motivieren. Das sind richtig schöne und besondere Momente“, so Burghardt. Und noch eine Neuerung gab es in diesem Jahr bei Shades of Speed: Follow my Challenge, ein Charity-Projekt in Kooperation mit dem Shades-of- Speed-Partner Meine Volksbank Raiffeisenbank eG. 20 Teams à zehn Personen der Partner von Shades of Speed erhielten einen Tracker, mittels dessen die gefahrenen Kilometer gemessen wurden. Als Ansporn winkten attraktive Preise, die fünf besten Teams wurden am Schluss ausgezeichnet.
10 Cent für
jeden Kilometer
Jeder Kilometer wurde von Shades of Speed mit 10 Cent belohnt, und so kamen stolze 1962 Euro zusammen. Diese werden an die Peak- Performer-Stiftung gespendet. „Der Tracker-Charity-Testlauf lief super, ich bin ganz überwältigt, wie viele unserer Partner Teams aufgestellt haben, um an dieser gemeinnützigen Aktion mitzumachen und wie viele Kilometer letztlich erradelt wurden.
Großartig, das werden wir in jedem Fall im nächsten Jahr wiederholen.“
Der Termin für die fünfte Ausgabe von Shades of Speed steht bereits fest, das Eventwochenende wird vom 24. bis 26. Juli 2026 stattfinden. Die Vorbereitungen hierfür haben bereits wieder begonnen.