Fünf Jahre Chiemseehospiz Bernau gefeiert

von Redaktion

Landrat Lederer: „Es ist nicht selbstverständlich“ – Starke Ehrenamtliche und Förderverein sichern den Erfolg

Bernau – Der Förderverein Chiemseehospiz wird auch in den nächsten beiden Jahren von Georg Grabner, dem ehemaligen Landrat des Berchtesgadener Landes, geführt. Ihm zur Seite steht neuerdings Tamara Hellwig vom Jakobus Hospizverein Rosenheim als Stellvertreterin. Sie übernimmt das Amt von Reinhilde Spies. Die Aufgabe des Schatzmeisters wird weiterhin von Walter Richter vom Hospizverein Prien wahrgenommen. Maria Stöberl und Elisabeth Bauer bleiben Kassenprüferinnen. Die Wahlleitung übernahm Vorstand Stefan Scheck.

Vor fast fünf Jahren ging das gemeinsame Kommunalunternehmen (gKU) mit den Landkreisen Berchtesgadener Land, Traunstein und Rosenheim sowie mit der Stadt Rosenheim als Gesellschafter in der Gemeinde Bernau am Chiemsee in Betrieb. „Der Start gerade in den Corona-Jahren war mehr als schwierig, inzwischen haben wir dank des Fördervereins und der kommunalen Unterstützung eine stabile Situation. Die Einrichtung Chiemseehospiz hat bei zehn Bewohner-Zimmern mit 90 Prozent eine optimale Auslastung“, so Vorsitzender Georg Grabner. Seine Zufriedenheit begründete er des Weiteren durch Spenden und auch durch Erbschaften, deren Erlöse zusätzliche Ausstattungen, Therapieformen, zusätzliches Personal und Personalfortbildungen möglich machen. Dafür bedankte sich auch Stefan Scheck als Vorstand vom Chiemseehospiz in Bernau. Er informierte unter anderem auch über die mit dem Beirat abgestimmten Fachkräfte-Einstellungen. Die aktuelle Verweildauer der Bewohner auf ihrem letzten irdischen Weg im Chiemseehospiz liegt aktuell bei 28 Tagen, der bayerische Durchschnitt liegt bei rund 32 Tagen, wobei diese Zahlen rasch variieren können.

Für November kündigte Stefan Scheck eine kleine Feier zum fünfjährigen Bestehen des Chiemseehospizes an. Hospizleitung Ruth Wiedemann informierte über die Einführung eines Trauer-Cafés (immer am letzten Freitag im Monat) und über ehrenamtliche Unterstützung bei der Bewohner-Betreuung und in der Hauswirtschaft.

Für Landrat Otto Lederer als Vorsitzenden des Verwaltungsrates des Chiemseehospizes hat der Zuspruch für das Hospiz drei Gründe: „Es ist nicht selbstverständlich, dass Ehrenamtliche mit einem Förderverein ein kommunales Unternehmen unterstützen, dazu kommt noch, dass die Unterstützung auch monetär erfolgt und schließlich ist es ebenfalls nicht selbstverständlich, dass beim Wechsel eines Ehrenamtes alles so reibungsfrei verläuft.“ Dafür dankte er dem Förderverein von Herzen.

Anton Hötzelsperger

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