Haftbefehle auf der Inntalautobahn

von Redaktion

Zwei Männer an der Grenze gestoppt

Kiefersfelden – Bei Grenzkontrollen auf der Inntalautobahn hat die Bundespolizei mehrere Haftbefehle vollstreckt und zwei Männer ins Gefängnis gebracht. Am Montag nahmen die Beamten einen 56-jährigen österreichischen Pkw-Fahrer fest, gegen den ein Haftbefehl des Amtsgerichts Rosenheim vorlag.

Ersatzfreiheitsstrafe in der JVA Traunstein

Der Mann war 2021 wegen Insolvenzverschleppung zu einer Geldstrafe im vierstelligen Bereich verurteilt worden. Da er die Summe nicht zahlen konnte, muss er eine Ersatzfreiheitsstrafe von dreieinhalb Monaten in der Justizvollzugsanstalt Traunstein verbüßen.

Zwei Jahre und neun Monate Gefängnis

Bereits am Wochenende hatten die Beamten einen 41-jährigen Deutschen in einem Fernreisebus festgenommen. Laut Bundespolizei war der Mann mehrfach vorbestraft und hatte offene Justizschulden von 4600 Euro aus Verurteilungen wegen Betrugs und Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Zudem waren noch Restfreiheitsstrafen aus den Jahren 2018 und 2020 wegen Diebstahls mit Waffen zu verbüßen. Da die Geldstrafen aus diesem Jahr nicht gezahlt werden konnten, muss der Festgenommene insgesamt zwei Jahre und neun Monate im Gefängnis verbringen.

Familienangehörige verhindern Inhaftierung

In zwei weiteren Fällen konnten Angehörige die Haft abwenden. Ein Slowake, gegen den ein Haftbefehl wegen Trunkenheit im Verkehr vorlag, konnte dank der Zahlung seines Bruders eine Geldstrafe von knapp 1600 Euro begleichen und die Reise fortsetzen. Ein 32-jähriger Rumäne, der sich wegen räuberischen Diebstahls verantworten musste, blieb ebenfalls auf freiem Fuß, nachdem seine Frau die fälligen 900 Euro auf einer Münchener Polizeidienststelle bezahlte.

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