Rosenheim – Rund eine Million Besucher werden in den kommenden Tagen zum Rosenheimer Herbstfest auf der Loretowiese erwartet. Am Samstag, 30. August, beginnt das Fest, das für die Polizei eine besonders intensive Zeit bedeutet.
Wie die Polizei mitteilt, steht die Sicherheit der Wiesn-Besucher im Mittelpunkt der Einsatzplanung. Polizeidirektor Volker Klarner und sein Stellvertreter, Erster Polizeihauptkommissar Robert Maurer, übernehmen die Einsatzleitung und werden mit ihren Kollegen sowohl auf dem Festgelände als auch im Stadtgebiet präsent sein. Die Polizei setzt auf eine erhöhte Präsenz von uniformierten und zivilen Kräften rund um das Veranstaltungsgelände.
Unterstützung erhalten die Rosenheimer Beamten von Einheiten der Bayerischen Bereitschaftspolizei, Einsatzzügen des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd – inklusive Reitergruppe und Diensthundeführern – sowie von Kräften der Verkehrspolizeiinspektionen und der Bundespolizei. Auch österreichische Einsatzkräfte aus Tirol werden wieder für grenzüberschreitende Streifen auf dem Herbstfest sorgen.
Nach Angaben der Polizei liegen derzeit keine konkreten Gefährdungshinweise für das Fest vor. Die Sicherheitskonzepte wurden überarbeitet und an die aktuelle Lage angepasst. Um einen unkontrollierten Zugang zu verhindern, wird die Loretowiese vollständig umzäunt und an den Eingängen mit Überfahrtssperren gesichert. An den Zugängen finden stichprobenartige Taschen- und Rucksackkontrollen statt, ein generelles Verbot für Taschen gibt es jedoch nicht.
Die Polizei appelliert an die Besucher, größere Gepäckstücke zu Hause zu lassen und keine gefährlichen Gegenstände mitzuführen. Besonders weist sie darauf hin, dass auch Hirschfänger in der Tracht nicht mitgebracht werden sollen.
Ein wichtiger Bestandteil des Sicherheitskonzepts ist die Videoüberwachung auf dem Festgelände und in der Innenstadt. Auch der Bahnhof Rosenheim wird videoüberwacht. Die eingesetzten Polizeikräfte tragen Bodycams, um bei Bedarf Beweise zu sichern. Die Wiesnwache am Glückshafen ist während der Festtage von 13 bis 24 Uhr geöffnet und dient als Anlaufstelle bei Problemen. Die Polizei ist dort persönlich oder telefonisch unter der Nummer 08031/2002250 erreichbar. Der Notruf 110 steht jederzeit zur Verfügung.
Die Polizei rät, Streitigkeiten aus dem Weg zu gehen und sich bei Problemen an die Beamten zu wenden. Personen, die randalieren, müssen mit einem Wiesnverbot rechnen.
Der Jugendschutz wird in Zusammenarbeit mit dem Ordnungs- und Jugendamt konsequent durchgesetzt. Gastronomiebetriebe werden aufgefordert, keinen Alkohol an Kinder abzugeben und Jugendliche nur im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen zu bedienen.
Zudem warnt die Polizei vor den Gefahren von Alkohol am Steuer und empfiehlt, die Heimfahrt im Voraus zu organisieren. Fahrräder sollten nicht an Rettungswegen oder privaten Gebäuden abgestellt werden.
Die Polizei weist darauf hin, dass auch der Diebstahl von Masskrügen strafbar ist und Drohnenflüge über dem Festgelände verboten sind. Besucher werden gebeten, Wertgegenstände nicht unbeaufsichtigt zu lassen und nur so viel Bargeld mitzunehmen, wie nötig.
Fundsachen können am Haupteingang des Festgeländes oder beim Fundamt der Stadt Rosenheim abgegeben und abgeholt werden. Die Polizei bittet außerdem um Rücksichtnahme auf die Anwohner und darum, Müll ordnungsgemäß zu entsorgen sowie die Toilettenanlagen zu nutzen.