Boarisch schimpfen gehört zur Wiesn wie die Mass Bier. Damit alle mitreden können, erklären die Wiesn-Streiflichter täglich ein paar Kraftausdrücke – auf Basis des Buchs „Loamsiada, Doagaff, Siasskasa“ – Bairische Schimpfnamen“ von Hans Reiser, das in den OVB-Geschäftsstellen schon ausverkauft ist, aber auch über den Autor bezogen werden kann (kontakt@reiserhans.de). Heute: Giftnudel: uncharmantes Weibsbild, eine giftige, zänkische Frau; Grischbbal = schmächtige, unscheinbare Existenz; Kasloawe (Kas = Käse; Loawe = Laib, Brötchen): blasse, farblose Erscheinung; Hoderlump (Hodern = Lumpen): liederlicher, heruntergekommener Mensch, ein Taugenichts; Freibierlätschn (Lätschn = Gesicht): jemand, der immer da ist, wenn es etwas umsonst gibt, ein Schnorrer. ZEICHNUNG: HANS REISER