Bad Feilnbach – Der 32. Bad Feilnbacher Apfelmarkt bestätigte sich auch in diesem Jahr als besonderes Ereignis. Erfreut über die große Resonanz mit geschätzt gut 40000 Besuchern zeigten sich Veranstalter und Ausrichter wie die Familie Manfred, Elisabeth und Sebastian Kirner, der Obst- und Gartenbauverein Feilnbach-Wiechs-Litzldorf sowie führende Vertreter und ihr Team von der Kur- und Gästeinformation.
Lange Karawanen
vor den Parkplätzen
Begehrt waren in bewährter Weise die vielen heimischen Produkte wie regionales Obst und Gemüse, Gegenstände, Künstlerisches aus Handwerk und regionalem Gewerbe sowie Dienstleistungsangebote. Gut besucht waren auch Treffpunkte mit gelebter und gewachsener Kultur, etwa in der Musikanten-Alm der Musikkapelle Bad Feilnbach oder auf der großen Bühne vorm Hauptzelt.
Dabei durften sich am Samstag die Mädchen und Buben der Kinder- und Jugendgruppen vom örtlichen Trachtenverein GTEV „D‘Jenbachtaler“ Bad Feilnbach und am Sonntag Bad Feilnbachs Apfelkönigin Maria II. und ihre Prinzessinnen unerwartet als Fernsehstars fühlen. Einen spontanen Besuch stattete ihnen Traudi Siferlinger vom Bayerischen Fernsehen ab und war sichtlich hingerissen von den herzerfrischenden Darbietungen traditionellen Brauchtums – zu sehen am Samstag, 25. Oktober in der Sendereihe „Zwischen Spessart und Karwendel“ im BR-Fernsehen. Applaus ernteten auch der Feilnbegga Kinderchor, die Feilnbegga Goaßlschnalzer sowie renommierte Blaskapellen und Musikgruppen aus der Gemeinde und der Region.
Gewohntes Bild waren wieder einmal lange Karawanen an Autos, die Bayerns größten Markt seiner Art ansteuerten. Entsprechend voll waren die ausgewiesenen Parkflächen im westlichen Teil von Wiechs. Begehrte Ziele waren die vielen Stände, an denen regionale Produkte nach einem neuen Konzept feilgeboten wurden.
Verzichtet wurde auf drei Zelte, in denen einst die große Apfelpyramide und Saftpresse vom Obst- und Gartenbauverein Au-Dettendorf sowie Handwerker und Hobbykünstler mit ihren Erzeugnissen untergebracht waren. Die lieb gewonnene und viel bestaunte Pyramide mit Ernteergebnissen von Streuobstwiesen und Gärten, die Saftpresse samt emsigem Team sowie der Infostand vom Obst- und Gartenbauverein Feilnbach-Wiechs-Litzldorf fanden heuer zentral angeordnet im Hauptzelt Platz. Gemüse wurde am östlichen Eingang an einem kleinen regengeschützten Stand feilgeboten.
Alle weiteren Fieranten präsentierten ihre Erzeugnisse in einem eigenen Zeltanbau oder übersichtlich angeordnet auf dem Freigelände mit ausreichend Freiräumen zum Flanieren, Probieren und Kaufen. Gut angenommen, vor allem von jungen Gästen, wurden die Fahrgeschäfte. Über die Akzeptanz der versuchsweisen Anordnung konnten die Veranstalter mit Blick auf die Besuchermassen noch keine Angaben machen. Allerdings herrschte überwiegend große Zufriedenheit bei Gästen, die diesen Markt mit seinem Ambiente als Besonderheit erlebten.
Viele Helfer
hinter den Kulissen
Im Fokus standen auf dem Freigelände groß angelegte Biergärten sowie eine historische Dampfmaschine mit Dreschkasten von Sepp Staudacher und Wast Bichler aus Aschau. Echter Hingucker und Anlass zum Zücken unzähliger Smartphones war Bichlers legendärer Lanz-Bulldog, mit dessen Schwungscheibe und Riemenantrieb Speckalm-Wirt Sepp Ettenhuber mühelos hauchdünne Speckscheiben von der historischen Wurstschneidemaschine hervorzauberte. Alle Hände voll zu tun hatten Bedienungen sowie das Küchenpersonal im Hauptzelt, wo sich die Gäste regionale Spezialitäten schmecken ließen. Perfekte Dienste als Einweiser sowie für die Sicherheit leisteten Mitglieder der örtlichen freiwilligen Feuerwehr. Für die medizinische Versorgung standen Rettungsdienste zur Seite.