Berlin/Rosenheim/Traunstein – Der Bund hat mit der sogenannten „Sportmilliarde“ ein neues Förderprogramm zur Sanierung kommunaler Sportstätten auf den Weg gebracht. Ziel ist es, den Sanierungsstau bei Sporthallen, Schwimmbädern und Sportplätzen abzubauen und die Infrastruktur nachhaltig zu stärken. Dies geht aus Mitteilungen der Bundestagsabgeordneten Daniela Ludwig und Dr. Bärbel Kofler hervor.
Wie Daniela Ludwig erklärt, können Städte und Gemeinden ab sofort Projektskizzen einreichen, um Fördermittel aus dem Programm „Sanierung kommunaler Sportstätten“ zu erhalten. „Sport ist mehr als Bewegung – er verbindet Menschen, schafft Gemeinschaft und fördert den gesellschaftlichen Zusammenhalt“, betont Ludwig. Sie weist darauf hin, dass vielerorts die Voraussetzungen für sportliche Betätigung alles andere als ideal seien und zahlreiche Sportstätten dringend saniert werden müssten.
Das Bundesprogramm, das der Bundestag für das Jahr 2025 mit 333 Millionen Euro ausgestattet hat, wurde nun offiziell gestartet. Bis Donnerstag, 15. Januar, können Städte, Gemeinden und Landkreise, sofern sie Eigentümer der Sporteinrichtungen sind, digitale Projektskizzen beim Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung einreichen. Die Förderung erfolgt in Form eines Zuschusses mit einer Förderquote von bis zu 45 Prozent, in Haushaltsnotlagen sogar bis zu 75 Prozent. Der Mindestförderbetrag liegt bei 250000 Euro, die Höchstfördersumme bei acht Millionen Euro.
Dr. Bärbel Kofler hebt hervor: „Mit der ‚Sportmilliarde‘ schaffen wir die Grundlage für moderne und attraktive Sportstätten in ganz Deutschland – und auch bei uns in der Region. Viele Kommunen stehen vor großen Herausforderungen, weil Gelder für notwendige Sanierungen fehlen. Der Bund unterstützt sie nun gezielt dabei, diese Aufgaben anzugehen. Das ist eine Investition in Gesundheit, Zusammenhalt und Lebensqualität“, so Kofler.
Das Verfahren werde zudem als Modellprojekt zum Bürokratieabbau mit deutlichen Vereinfachungen und einer vollständig digitalen Antragstellung umgesetzt. Kommunen können ihre Projektskizzen ab Montag, 10. November, über das Online-Portal des Bundes einreichen.
„Ich freue mich sehr, dass der Bund die Kommunen mit diesem Programm gezielt beim Abbau des Sanierungsstaus unterstützt. Damit investieren wir nicht nur in Sportinfrastruktur, sondern auch in gesellschaftlichen Zusammenhalt und Teilhabe vor Ort. Dass Bedarf besteht, sehen wir allerorts“, erklärt Ludwig weiter. Kofler ergänzt: „Wer den Zustand vieler Sportanlagen kennt, weiß, wie dringend Sanierungen nötig sind. Die ‚Sportmilliarde‘ ist ein kraftvolles Signal an alle, die sich im Sport engagieren – ob in Vereinen, Schulen oder im Ehrenamt. Sie sorgt dafür, dass die Mittel schnell und unbürokratisch dort ankommen, wo sie gebraucht werden.“
Die Einreichungsfrist endet am Donnerstag, 15. Januar. Danach werden die Vorhaben geprüft und dem Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages zur Bewilligung vorgelegt.
Weitere Infos zur „Sportmilliarde“ und den vollständigen Projektaufruf gibt es im Internet auf der Website www.bbsr.bund.de/SKS2025.